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Interview: Neuer D.A.S.-Rechtsschutz für Landwirte

Johannes Loinger ©foto4me.at / D.A.S.

Wien. D.A.S. hat einen neuen Landwirtschafts-Rechtsschutz gestartet: Er berücksichtigt die rasanten Veränderungen im Beruf der Land- und Forstwirte, sagt Vorstandsvorsitzender Johannes Loinger.

Extrajournal.Net: Was sind die typischen Rechtsprobleme, die Landwirte aus Sicht der D.A.S. haben?

Johannes Loinger: Land- und Forstwirte sind Unternehmerinnen und Unternehmer mit ganz speziellen Bedürfnissen. Daher gibt es auch viele typische Rechtsprobleme, die diese Kundengruppe treffen können.

Ohne moderne technische Geräte sind beispielsweise land- und forstwirtschaftliche Aufgaben nicht zu bewältigen. Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit der Anschaffung, Wartung oder Reparatur dieser meist teuren Maschinen, können einen Betrieb nicht nur lahmlegen, sondern auch wirtschaftlich sehr belasten.

„Die Veränderungen sind enorm“

Aber auch der Klimawandel und Wetterkapriolen sorgen zunehmend für Auseinandersetzungen mit anderen Versicherungen, wie Sach- oder Hagelversicherungen. Und kaum ein landwirtschaftlicher Betrieb kommt ohne Förderungen aus. Auch diese sind meist an ein komplexes Regelwerk mit vielen möglichen Stolpersteinen gebunden.

Ja und dann ein weiteres Thema, das Strafrechtsrisiko, das nicht zu unterschätzen ist. Unter anderem durch die Verschärfung der Umweltschutzbestimmungen.
Ein typischer österreichischer landwirtschaftlicher Betrieb funktioniert nur dann, wenn alle in der Familie mithelfen. Deshalb ist es ganz wichtig, dass auch diese Personen in einem umfassenden Landwirtschafts-Rechtsschutz abgesichert sind.

Welche Veränderungen sehen Sie aktuell? Es ist ja festzustellen, dass die wirtschaftliche Tätigkeit der Bauern vielschichtiger wird – durch neue Verkaufsformen, Online-Vertrieb, usw.

Loinger: Die Veränderungen sind enorm. Kleine Betriebe geben auf und so wundert es nicht, dass die durchschnittlich bewirtschafteten Flächen immer größer werden. Dazu kommen neue Technologien – die Digitalisierung macht ja auch vor Landwirten keinen Halt – sowie die Notwendigkeit von immer mehr, größeren und teureren Maschinen. Um Einkommen nachhaltig zu sichern, müssen Landwirte auch oft in den Nebenerwerb gehen.

„Pandemie befeuert den Online-Verkauf“

Urlaub am Bauernhof, ein Gastronomiebetrieb oder die regionale Vermarktung der Produkte auf Wochen- oder Bauernmärkten sind dafür Beispiele: Die herrschende Corona-Pandemie hat den Online-Verkauf mächtig befeuert, mittlerweile gehören regionale Online-Shops zum bäuerlichen Alltag.

Sicherlich eine der positiven Entwicklungen aus dem aktuellen Geschehen.

D.A.S. hat vor Kurzem den Rechtsschutz für Landwirte adaptiert. Was ist dabei der Fokus, was sind die Neuerungen?

Loinger: Wir adaptieren laufend unsere Produktpalette. So garantieren wir, dass die D.A.S. Rechtsschutz-Produkte zeitgemäß bleiben und den Wünschen und Bedürfnissen unserer Kunden und Partner entsprechen.

Seit Oktober 2020 bieten wir den existenzsichernden Förder-Rechtsschutz an. Dieser hilft bei Rechtkonflikten rund um bereits ausbezahlte oder zugesprochene Fördergelder. Denn das kann einen kleineren Betrieb dann schon schnell in die Knie zwingen.

Auch der Ausweitung der Betriebe und Tätigkeitsfelder haben wir Rechnung getragen. So versichern wir jetzt auch größere Landwirtschaften und Nebentätigkeiten, wie zum Beispiel ein Gastgewerbeunternehmen oder eine Buschenschenke.

Im Interview

Johannes Loinger ist Vorsitzender des Vorstandes der D.A.S. Rechtsschutz AG Österreich.

Link: D.A.S.

 

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