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Business, Recht

Die Chancen und Probleme der Social Businesses

©ejn

Gründer. Rund 2.300 Unternehmen in Österreich widmen sich der Lösung gesellschaftlicher Probleme. Aber sie haben auch ihre eigenen Herausforderungen.

„Social Businesses leisten heute einen wertvollen Beitrag für Wirtschaft und Gesellschaft. Sie schaffen nicht nur Arbeitsplätze und generieren Wertschöpfung, sondern bieten innovative Lösungen für gesellschaftliche und ökologische Herausforderungen, wie Umwelt, Klima, Chancengleichheit und Bildung“, so Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck anlässlich des nun vorliegenden Berichts „Social Entrepreneurship Monitor Österreich 2020“.

Mit der neuen Studie, die im Auftrag des Wirtschaftsministeriums vom Social Entrepreneurship Network Austria (SENA) erstellt wurde, liege nun erstmals eine umfassende Datengrundlage über die Social Business-Szene in Österreich vor. Die Untersuchung der Bedürfnisse von Social Entrepreneurs soll die Basis für politische Maßnahmen zu deren Weiterentwicklung bilden, so Schramböck.

Die Ergebnisse der Studie:

  • Mit rund 2.300 Social Businesses verfügt Österreich über eine agile Social Entrepreneurship-Landschaft, die in etwa gleich groß wie die Start-up-Szene ist.
  • Mit einem Innovationsgrad von über 70 Prozent sowie einem Digitalisierungsgrad von fast fünf Prozent sei die heimische Szene im internationalen Vergleich gut aufgestellt.
  • Dass 56 Prozent der Social Businesses nach Eigendefinition auch Start-ups sind, zeige wie wichtig das Feld für die österreichische Wirtschaft ist.
  • Fast die Hälfte der Entrepreneure in diesem Feld sind Frauen, die sonst im Start-up-Sektor stark unterrepräsentiert seien.

Spezielle Herausforderungen

Gleichzeitig sieht sich der Sektor jedoch auch mit Herausforderungen konfrontiert, meint Studienautorin Constanze Stockhammer vom Social Entrepreneurship Network Austria: „Die Social Entrepreneurs haben nicht nur mit der mangelnden öffentlichen Sichtbarkeit und Kenntnis ihres Konzepts zu kämpfen, sondern damit verbunden oft auch mit großen Finanzierungsproblemen. Es fehlt der Zugang zu klassischen Geldquellen, aber auch Impact Investoren und Stiftungsmitteln. Letzteres ist in Deutschland beispielsweise ganz anders.“

Zur Erhöhung der Sichtbarkeit und klaren Abgrenzung der Zielgruppe sei weiters ein öffentlich wirksames, rechtliches Konstrukt erforderlich: „Das könnte ein eigenes Register für Social Enterprises sein, wie es in Dänemark der Fall ist“, so Stockhammer.

 

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