Hochschulen. Der Fachverband der Stein- und keramischen Industrie unterstützt eine Stiftungsprofessur für Nachhaltiges Bauen an der TU Graz. Die Besetzung erfolgt im Sommer 2021.
Die TU Graz und der Fachverband der Stein- und keramischen Industrie haben sich vertraglich auf die Einrichtung einer Stiftungsprofessur für Nachhaltiges Bauen geeinigt. Der Fachverband finanziert die Professur laut den Angaben für die Dauer von drei Jahren, mit der Option auf Verlängerung. Die TU Graz bringt wissenschaftliche Stellen, Administrationsunterstützung sowie Infrastruktur für Forschung und Lehre ein.
Die inhaltlichen Schwerpunkte sollen in der Weiterentwicklung der Methoden der lebenszyklusbasierten Nachhaltigkeitsbewertung sowie in der Umsetzung von weitgehend treibhausgasfreien und klimarobusten Bauvorhaben liegen. Die Professur soll damit zum Erreichen der Pariser Klimaziele und zur Umsetzung des UN-Aktionsplans Agenda 2030 beitragen, heißt es.
Mehrere Forschungsgruppen
Die TU Graz beschäftigt sich schon jetzt mit dem Thema, etwa in der Arbeitsgruppe für Nachhaltiges Bauen am Institut für Technologie und Prüfung von Baustoffen oder im berufsbegleitenden Universitätslehrgang „Nachhaltiges Bauen“, der gemeinsam mit der TU Wien angeboten wird.
Mehrere Forschungsgruppen befassen sich mit Nachhaltigkeitsfragen im Bausektor und arbeiten beispielsweise an ökologischen Materialien, autarken Energiesystemen und der Reduktion des CO2-Fußabdrucks oder des Wasser-Verbrauchs. Die TU Graz will bis 2030 selbst klimaneutral werden.