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Compliance Praxis Survey 2021: Ausbau trotz Krise

Paul Kampusch ©Hans Ringhofer

Compliance-Studie. Drei Jahre nach dem Start zeigt das Compliance Praxis Survey 2021 trotz Corona-Krise weiterhin Zuwächse, heißt es bei LexisNexis.

Der „Compliance Praxis Survey“ soll den aktuellen Status der Compliance-Organisation in Österreichs Unternehmen erheben: Nach 2018 wurde die Studie nun 2021 erneut durchgeführt und die Ergebnisse unter dem Titel „Wie entwickelt sich der Wachstumsmarkt Compliance?“ veröffentlicht.

Der Compliance Praxis Survey „Wie compliant ist Österreich?“ lieferte 2018 erstmals umfangreiche Daten mit rund 250 Teilnehmern zum Thema Compliance-Management in österreichischen Unternehmen. Gefragt wurde nach Instrumenten, Ressourcen und Organisationsformen des Compliance-Managements, Motivationen für die Einrichtung eines Compliance-Management-Systems (CMS), Einschätzung zu IT-Tools und Beratern, bevorzugten Informationsquellen und persönlichen Statements.

Die Urheber der Studie

Für die Durchführung zeichneten auch 2021 LexisNexis, Compliance Praxis und Mitglieder des Compliance Netzwerk Österreich verantwortlich. Finanziell und konzeptionell beteiligt waren die Netzwerkpartner Austrian Standards, iWhistle, PwC Österreich, Taylor Wessing sowie targens. Die nun verwirklichte Nachfolgestudie „Wie entwickelt sich der Wachstumsmarkt Compliance?“ ermögliche den Drei-Jahres-Vergleich und zeige spannende Tendenzen auf.

Das Whitepaper 2021

Gemeinsam mit Timo Göller von der Marktforschungsagentur Mindtake Research präsentierte Paul Kampusch (Director Content Management beim Fachverlag LexisNexis) die wichtigsten Ergebnisse der Studie, an der gut 170 Personen teilgenommen hatten. 2021 lag der Fokus auf ausgewählten Themen, die aktuell für die Compliance Branche wichtig sind. Whistleblowing gehöre ebenso dazu wie die Auswirkungen der Corona-Krise oder das Hype-Thema Künstliche Intelligenz. Andererseits wurden Fragen aus 2018 wiederholt, um Tendenzen und Trends herauszuarbeiten.

Die Ergebnisse der Studie wurden am 8. April online vor rund 120 Zuhörern der Compliance-Branche präsentiert und die wichtigsten Ergebnisse unter der Moderation von Madlen Stottmeyer (Die Presse) im Rahmen einer Diskussionsrunde diskutiert.

Schlüsselerkenntnisse aus der Compliance Praxis Survey 2021:

  • Anlassfälle seien nicht mehr so oft Ausgangspunkt des Compliance-Programms, sondern das Commitment des Managements. Sei es, weil Compliance als „State of the Art“ angesehen wird, sei es, weil gesetzliche Vorgaben, Kunden oder Aufsichtsbehörden das Vorhandensein eines CMS erfordern.
  • In 15% der Unternehmen agiert der Compliance Officer weitgehend isoliert, hier bestehe Handlungsbedarf.
  • Die Ausstattung der Compliance-Abteilungen mit Personal und finanziellen Ressourcen sinkt trotz Krisenzeiten nicht. Im Gegenteil: Über ein Drittel der Befragten rechnet mit steigenden Mitteln, fast zwei Drittel mit gleichbleibenden Budgets und Headcounts. Fast niemand unter den Befragten rechne mit Kürzungen.
  • Die Aussage, dass sich die Mitglieder der Organisation auch ohne Anleitung und Kontrolle regelkonform verhalten finde kaum mehr Zustimmung. Zwei Drittel der Unternehmen, die noch kein CMS implementiert haben, planen dies in den nächsten zwei Jahre nachzuholen.

 

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