
Münster. Ein Online-Kolloquium am 5. Mai 2021 widmet sich dem Thema Corona-Regeln und Strafrecht im internationalen Vergleich: Wie werden Verstöße bestraft?
Mehr als ein Jahr dauert die Coronavirus-Pandemie nun schon an. Neben den Maßnahmen des Infektionsschutzes ergeben sich auch strafrechtliche Fragen durch die Pandemiebekämpfung, heißt es an der Uni Münster – zum Beispiel:
- Unter welchen Voraussetzungen drohen beispielsweise Strafen für die Missachtung der Schutzmaßnahmen?
- Welche Strafbarkeitsrisiken bestehen für medizinisches Personal, speziell in den viel diskutierten Triage-Situationen?
- Müssen sich Politiker für ihre Entscheidungen in der Pandemiebekämpfung möglicherweise vor Strafgerichten verantworten?
Die Veranstaltung
Diese und weitere Themen will Prof. Frank Zimmermann (Institut für Kriminalwissenschaften der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster) in seinem öffentlichen Vortrag beleuchten („Strafrechtliche Herausforderungen der Coronapandemie aus deutscher und rechtsvergleichender Perspektive“).
Der Vortrag findet am 5. Mai ab 18 Uhr online statt. Zimmermann will dabei erste Ergebnisse eines Forschungsprojekts vorstellen, das die strafrechtlichen Herausforderungen der Pandemie rechtsvergleichend untersucht. Neben zwölf europäischen Ländern bezieht das Vorhaben die Lage in Brasilien und Argentinien mit ein.
Die Veranstaltung ist Teil des Kriminalwissenschaftlichen Kolloquiums, zu dem die Professoren des Instituts in jedem Semester einladen. Die Reihe widmet sich aktuellen kriminalwissenschaftlichen Themen.