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Gründer aus Österreich starten NFT-Marktplatz

Gottfried Eisenberger und Klaus Billinger mit Künstler Tom Lohner ©Mintastic

Start-ups. Klaus Billinger und Gottfried Eisenberger bringen die erste eigenständige „Non Fungible Token“-Plattform im deutschsprachigen Raum online.

NFT ist die Abkürzung für „Non Fungible Token“. Es handelt sich dabei um ein in der Blockchain gespeichertes Echtheitszertifikat, das handelbar ist. So gibt es immer nur ein Original des digitalen Kunstwerks, das einen dementsprechenden (finanziellen) Wert einnimmt.

Um den Markt für NFT-Kunst gibt es aktuell einen regelrechten Hype. Laut der Internetplattform Nonfungible ist das gehandelte NFT-Volumen im ersten Quartal 2021 auf mehr als zwei Milliarden Dollar gestiegen. Das sei das 131-Fache zum Vergleichszeitraum 2020. Über das Auktionshaus Christie’s wurde vor wenigen Wochen eine NFT-Collage des bisher kaum bekannten Künstlers Beeple (Mike Winkelmann) um 69 Millionen Dollar verkauft, heißt es.

Selbstentwickelte Technologie im Einsatz

Hier möchte nun auch ein heimisches Start-up mitmischen: Mit der österreichischen Plattform Mintastic geht der erste eigenständige NFT-Marktplatz im deutschsprachigen Raum online. Neu ist dabei laut den Angaben eine selbstentwickelte NFT-Technologie, die erstmals sämtliche Abwicklungen rund um den Kauf von NFT-Kunstwerken aus einer Hand ermöglicht. Bislang wurden Künstler und Sammler bei vergleichbaren Plattformen auf amerikanische Anbieterseiten weitergeleitet, so die Gründer.

Zu den Kooperationspartnern zählt das Universalmuseum Joanneum in Graz, die Salzburg International Art Fair, die Art Austria und das Springfestival in Graz. Aktuell sollen zudem Kooperations-Verhandlungen mit mehreren europäischen Auktionshäusern laufen.

Hinter der neuen Plattform stehen der Grazer Galerist Klaus Billinger  von der Bakerhouse Gallery in Graz sowie Gottfried Eisenberger, Erfinder der Kunst-App fynd.art. Für die Koordination rund um die Technologie sorgt Christian Weber des KI-Unternehmens Leftshift One. „Auf Mintastic bringen wir NFT-Künstler mit interessierten und finanziell potenten Sammlern aus aller Welt zusammen. Das Interesse ist riesig. Schon vor dem offiziellen Start zählen wir über die unterschiedlichen Kanäle mehrere Zehntausend Interessierte für Mintastic, davon 85 Prozent allein aus den USA“, so Billinger.

So soll der neue Markt funktionieren

Neben dem offenen Marktplatz, über den Künstler ihre NFT-Werke hochladen können, werde das Herzstück von Mintastic ein kuratierter Marktplatz sein. „Rund um den derzeit stattfindenden Hype von NFT-Kunst ist es entscheidend, eine fachlich fundierte Vorauswahl zu treffen, um Kunstinteressierten und Sammlern möglichst auch einen realen Wert für die gehandelten Objekte zu garantieren“, so Billinger.

Bezahlt werden kann bei Mintastic über herkömmliche Methoden wie Kreditkarte, heißt es. Im Hintergrund setzen die Entwickler der neuen Plattform auf die Blockchain „Flow“ des US-Entwicklerteams von Dapper Labs.

 

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