Open menu
x

Bequem up to date mit dem Newsletter von Extrajournal.Net!

Jetzt anmelden, regelmäßig die Liste der neuen Meldungen per E-Mail erhalten.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Newsletter-Seite sowie in unserer Datenschutzerklärung.

Business, M&A, Recht

Handel: Kearney ortet Aufschwung bei M&A-Deals

Mirko Warschun ©Kearney / Jan Voth

Wien/Düsseldorf. Laut einer Studie von Unternehmensberater Kearney nehmen die M&A-Transaktionen in der Handel- und Konsumgüterbranche wieder Fahrt auf.

„Nach einer merklichen Abkühlung durch die Pandemie nimmt das Fusionskarussel wieder Fahrt auf. Dabei werden die Fusionen und Übernahmen neuen Strategien folgen. Alles wird der Nähe zu den Verbrauchern untergeordnet, die Unternehmen werden regionale, schnelle und agile Geschäftsmodelle anstreben, die ihnen größtmögliche Nähe zu ihren Kunden erlauben“, so Mirko Warschun, Partner und Leiter der Retail und Konsumgütersparte von Kearney.

Im ersten Jahr der Pandemie hatten die Transaktionen in der Konsumgüter- und Handelsbranche einen historischen Tiefstand erreicht, so das Ergebnis einer aktuellen Studie von Kearney. Seit 2016 habe sich demnach der Wert aller weltweiten Deals mehr als halbiert: So lag er 2020 bei 205 Mrd. US-Dollar im Vergleich zu 496 Mrd. US-Dollar in 2016, relativ zum vergangenen Jahr ist er um sechs Prozent abgesackt, heißt es.

Neue Transaktionswelle im Anrollen

80 Prozent der für die Studie befragten Führungskräfte rechnen nach dem Abschwung der vergangenen Jahre nun wieder mit einer neuen Transaktionswelle, ausgelöst auch durch einen neuen Trend, Unternehmensanteile wieder abzustoßen. So hatte die Metro AG bereits im vergangenen Jahr die Supermarktkette Real verkauft.

Von den 20 größten Unternehmen der Konsumgüterindustrie werden laut Studie voraussichtlich bis zu drei Viertel größere Veräußerungen in ihrem Portfolio vornehmen. Darüber hinaus sollen die Digitalisierung und die Hinwendung zum Direct-To-Consumer-Geschäft die Investitionstrends des kommenden Jahres beeinflussen.

Die Autoren der Studie gehen davon aus, dass viele Unternehmen in der Pandemie Geld eingenommen haben, das sie jetzt vermehrt in Zukäufe und Beteiligungen investieren, um noch näher an ihre Kunden heranzurücken, Produkte zu entwickeln oder Konsumententrends zu bedienen. In diese Bewegung gehöre auch, dass sich Unternehmen von Beteiligungen trennen, die nicht in ihr Portfolio passen oder nicht die richtigen Ergebnisse brachten.

Als jüngstes Beispiel nennt Warschun die Katjes Gruppe, die ihren Anteil am österreichischen Süßwarenhersteller Manner abgegeben hat. „Aus den vergangenen Krisen haben wir gelernt, dass turbulente Zeiten eine Welle von Innovationen und radikalen Veränderungen mit sich bringen. Damit sind Strategien, die rein auf organisches Wachstum setzen, nicht mehr zeitgemäß“, so Warschun.

 

Weitere Meldungen:

  1. Outdoorartikel werden für Sportfachhandel immer wichtiger
  2. VKI startet Sammelaktion für Universal Versand-Kunden
  3. Erster „Bachelor Professional“ startet im Herbst 2022
  4. Elektrogeräte: Was die neuen Energielabels bringen