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Business

Energiepreise unter Dampf: Gas fast verfünffacht

©ejn

Österreich. Die Energiepreise für Haushalte waren im Juni 12 % höher als vor einem Jahr, so die Energieagentur. Gas verteuert sich im Großhandel massiv.

Die Energiepreise für österreichische Haushalte lagen im Juni um 12,3 % über dem Vorjahresniveau. Die Inflation nahm in diesem Zeitraum um 2,8 % zu. Die Energiepreise waren damit Preistreiber, besonders trifft dies auf Treibstoffe, aber auch auf Heizöl zu. Ein wichtiger Umstand ist die Erholung von Wirtschaft und Energiemärkten nach den Corona-bedingten Lockdowns der letzten eineinhalb Jahre.

Im Vergleich zum Vormonat Mai stieg der von der Österreichischen Energieagentur berechnete Energiepreisindex (EPI) zuletzt um immerhin 0,9 %, die allgemeine Teuerung lag auch hier mit 0,5 % niedriger.

Treibstoff- und Heizölpreise ziehen weiter an

  • Im Jahresvergleich zeige sich ein Plus von 20,4 % bei Diesel und von 22,8 % bei Superbenzin.
  • Auch die Heizölpreise steigen weiter und lagen gegenüber dem Juni 2020 um 22,5 % höher.

Ausgehend vom relativ niedrigen Preisniveau des Vorjahres war der Anstieg dieser Erdölprodukte maßgeblich für die höhere Inflation und Steigerung beim Energiepreisindex verantwortlich. Gegenüber dem Vormonat Mai 2021 wurde Dieselkraftstoff um 1,5 % teurer, Superbenzin um 0,9 % und Heizöl um 3,1 %.

Preise für Pellets und Brennholz relativ stabil

Im Vergleich zum Juni des Vorjahres waren Pellets um 0,8 % günstiger, gegenüber Mai stieg der Preis um 0,1 %. Die Preise für Brennholz verzeichneten ein Minus von 0,7 % im Vergleich zum Vormonat. Gegenüber dem Juni 2020 sind die Preise für Brennholz um 1,3 % gestiegen.

Gerade im Vergleich zu Heizöl weisen Pellets eine sehr stabile Preisentwicklung auf, so die Energieagentur: Ein Blick auf die letzten fünf Jahre zeige hier nur sehr geringe Preisschwankungen, während die Heizölpreise durch starke Fluktuationen gekennzeichnet sind.

Auffallend sei auch, dass in der aktuellen Lage, in der die Preise von nahezu allen Rohstoffen deutlich steigen, die Preisentwicklung von Pellets im Jahresvergleich sogar leicht rückläufig ist.

Gas-Großhandelspreise fast fünf Mal so hoch wie vor einem Jahr

Besonders deutlich zeigt sich der Preisanstieg mancher Energieträger beim Erdgas: Der Österreichische Gaspreisindex für August steigt im Vergleich zum Vormonat Juli um 19,6 %. Gegenüber August 2020 liegt er sogar um 382,0 % höher.

Der von der Österreichischen Energieagentur berechnete Index erreicht im August 2021 konkret 136,92 Punkte. In den vergangen zwölf Monaten lag der ÖGPI im Schnitt bei 76,90 Punkten, so die Energieagentur.

Die Großhandelspreise sind vor allem für Großverbraucher wie Energieerzeuger und Industrie von Bedeutung. Kurzfristige Preisschwankungen haben für Haushaltskunden dagegen nur sehr gedämpft Auswirkungen. Selbst wenn Preisanstiege dauerhaft bleiben, ist der Endabnehmerpreis noch maßgeblich durch Steuern, Netzabgaben u.a. beeinflusst. Die generelle Richtung des aktuellen Preistrends ist aber deutlich ersichtlich – nach oben.

 

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