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Business, Steuer

E-Bikes als Turbo im Fahrradhandel

Anneliese Klena-Egger ©Deloitte / feelimage

Wien. Laut einer Studie von Deloitte waren über 40% der im Vorjahr verkauften Fahrräder E-Bikes. Gekauft wird bevorzugt im stationären Handel.

In Österreich steigt die Nachfrage nach E-Bikes. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie von Beratungsunternehmen Deloitte zum europäischen E-Bike-Markt. Die Covid-19-Pandemie hat den Trend zu elektrifizierten Fahrrädern laut Studie zusätzlich verstärkt, soll aber auch zu Lieferschwierigkeiten bei für die Produktion benötigten Rohstoffen geführt haben, heißt es.

Jeder Fünfte hat ein E-Bike

Für die Analyse des E-Bike-Markts hat Deloitte im Frühjahr 2021 europaweit 11.250 Personen – davon rund 750 aus Österreich – online befragt. Die Umfrage kommt zu dem Ergebnis, dass in den untersuchten Ländern die Marktdurchdringung von E-Bikes noch sehr unterschiedlich ist. Der Trend zu elektrifizierten Fahrrädern sei jedoch in ganz Europa spürbar. In Österreich gab ein Fünftel der Befragten an, ein E-Bike zu besitzen.

Der Trend zu E-Bikes könnte laut Deloitte in den nächsten Jahren anhalten, wenn die derzeitigen Lieferschwierigkeiten beseitigt werden können. „E-Bikes sind von Österreichs Straßen nicht mehr wegzudenken. 2020 betrug der Anteil an verkauften E-Bikes an der gesamten Absatzzahl von Fahrrädern 41% in Österreich“, so Anneliese Klena-Egger, Senior Managerin bei Deloitte Österreich.

Stationärer Handel sitzt fest im Sattel

Vom hohen Kaufinteresse soll laut Studie vor allem der stationäre Handel profitiert haben. Auch in Zeiten des Online-Shoppings vertrauten die Käufer eines Elektro-Fahrrades primär auf persönliche Beratung in einem Geschäftslokal. Laut Umfrage haben knapp 90% der österreichischen Befragten ihr E-Bike in einem lokalen Geschäft gekauft.

„Die große Mehrheit präferiert beim Fahrradkauf den stationären Handel. Hier wird deutlich, wie wertvoll eine persönliche und fachkundige Beratung für die Konsumenten ist“, so Klena-Egger.

Steuerliche Vorteile werden kaum genützt

Die Möglichkeit des E-Bike-Leasings über den Arbeitgeber, durch den Arbeitnehmer einen vergünstigten Zugang zu den Rädern erhalten können, wird in Österreich noch wenig genutzt: Nur 3% der hierzulande im Umlauf befindlichen E-Bikes sind laut Studie Leasing-Räder.

Die Arbeitgeber nutzen die steuerlichen Vorteile von Firmenrädern also noch kaum, heißt es. Dabei könnten sie damit sowohl ihren Angestellten ein Incentive bieten als auch etwas Gutes für die Umwelt tun, so Deloitte.

Lieferketten derzeit ein Problem

Im Jahr 2020 konnte beim Absatz von E-Bikes laut Studie europaweit ein Marktwachstum von 25% verzeichnet werden. Auch heuer sei mit einem Anstieg von mehr als 20% zu rechnen. „E-Bikes werden zwar weiter im Trend bleiben, in den nächsten Jahren wird es aber zu einer ersten Marktsättigung kommen“, so Klena-Egger.

Durch die Pandemie habe die Branche mit Lieferschwierigkeiten zu kämpfen – es gibt einen spürbaren Mangel an für die Produktion benötigten Rohstoffen. Für weiteres Wachstum sei eine funktionierende Lieferkette entscheidend – und das sei aktuell die größte Herausforderung für die Hersteller.

 

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