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Wien. Die Aktien-Eigenemission der IT-Unternehmensgruppe techbold läuft in einer Woche ab: Bis jetzt wurden rund zwei Drittel der angepeilten Summe von 1,9 Mio. Euro erreicht (Update: „Ziel erreicht“).
Konkret steht der Zähler auf der Website der Unternehmensgruppe aktuell (16.9.2021) bei rund 1,38 Millionen Euro. Damit wurde der Abstand zur angestrebten Zielsumme von 1,9 Millionen Euro zuletzt deutlich verringert, denn noch am Wochenende lag die erreichte Summe unter 700.000 Euro.
Update vom 17.9.: „Aufgrund der großen Nachfrage“ seien sämtliche 190.000 im Rahmen der ordentlichen Kapitalerhöhung auszugebenden Aktien bereits gezeichnet, heißt es jetzt von techbold. Daher habe die Gesellschaft am heutigen 17. September 2021 die Angebotsfrist vorzeitig beendet.
Techbold hat seine Emission vor rund drei Wochen gestartet. Als Eigenemission benötigt die Transaktion laut den Angaben keinen Prospekt gemäß Kapitalmarktgesetz. AnlegerInnen wird in einem Informationsblatt u.a. der von Wirtschaftsprüfer Grant Thornton Austria geprüfte Jahresabschluss 2020/21 zur Verfügung gestellt.
Die Ziele der Eigenemission
Gedacht seien die jungen Aktien für Kunden, Mitarbeiter und private Investoren, so techbold. Unter der Dachmarke techbold sind aktuell zwei Unternehmen tätig: techbold network solutions GmbH und techbold hardware services GmbH. Das Unternehmen positioniert sich als Full Service-Anbieter von IT-Lösungen und IT-Dienstleistungen.
Mittlerweile betreue techbold mit rund 65 Mitarbeitern die IT-Infrastrukturen von rund 350 Unternehmen aus 23 Branchen in vier Ländern. Dazu zählen laut den Angaben Schulen, die Wiener Rechtsanwaltskammer, die Amerikanische Handelskammer u.a.
Gegründet wurde techbold 2015 von CEO Damian Izdebski, der zuvor die IT-Handelskette DiTech gestartet hatte (mittlerweile nach der DiTech-Insolvenz 2014 eine Marke des Konkurrenten E-Tec). Für die techbold technology group erhielt Izdebski Beteiligungen der Business Angels Stefan Kalteis, Michael Altrichter und Hansi Hansmann. Später kamen u.a. die Compass-Gruppe und startup300 an Bord, 2017 folgte eine Crowdfunding-Kampagne.
Übernahmen als Teil der Strategie
Mit dem Geld aus der Emission will techbold ausbauen: „Unser Ziel ist es, techbold in unserem Kundensegment zum führenden IT-Dienstleister des Landes zu entwickeln“, so Izdebksi zum Start der Emissionsfrist.
Unter anderem plant techbold laut den Angaben die Übernahme von vier weiteren Gesellschaften mit rund 45 Mitarbeitern im Geschäftsjahr 2021/2022, was die Mitarbeiterzahl auf deutlich über 100 erhöhen würde. Übernahmen zählten auch schon in früheren Jahren zur Ausbau-Strategie.