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Business, Recht

Hogan Lovells berät Eterna bei der Neuaufstellung

©ejn

Passau. Hogan Lovells hat das deutsche Bekleidungsunternehmen Eterna bei der Neuaufstellung inklusive neuer Finanzierung beraten.

Konkret hat Wirtschaftskanzlei Hogan Lovells unter Leitung ihrer Frankfurter Partner Katlen Blöcker, Jörg Herwig und Nikolai Sokolov sowie Senior Associate Antonia Wolf die Eterna Mode Holding GmbH und ihren Hauptgesellschafter bei der nachhaltigen Finanzierung der Eterna-Gruppe im Zusammenhang mit dem bisher größten StaRUG-Verfahren und der Neuaufstellung der Eterna-Gruppe beraten, so die Kanzlei.

Eterna ist ein 1863 gegründetes, Öko-Tex Standard 100plus zertifiziertes deutsches Bekleidungsunternehmen mit Sitz in Passau. Der Schwerpunkt der Kollektion liegt auf Herrenhemden und Damenblusen. Die Eterna Mode Holding GmbH als Emittentin einer Mittelstandsanleihe durchlaufe aktuell eine finanzielle Restrukturierung nach dem deutschen Unternehmensstabilisierungs- und ‑restrukturierungsgesetz – StaRUG.

Am 10. September 2021 habe nun die Versammlung der Planbetroffenen dem von der Eterna Mode Holding GmbH vorgelegten Restrukturierungsplan einstimmig zugestimmt.

Die Neuaufstellung

Der Plan sieht unter anderem eine Kapitalerhöhung für die Eterna Mode Holding GmbH vor, mittels derer sowohl eine Quotenzahlung für die Anleihegläubiger als auch die weitere Transformation der Eterna-Gruppe im Hinblick auf das veränderte Marktumfeld finanziert werden sollen. Ermöglicht werde dies u.a. durch eine Kooperation des Hauptgesellschafters, einem Quadriga Capital Funds, mit einem neuen Investor.

Das Statement

„Mit den Entscheidungen für das neue StaRUG-Verfahren auf Ebene der Holding und für die Kooperation mit einem neuen Investor haben unsere Mandantinnen den Schutz des operativen Geschäfts und der Eterna-Angestellten priorisiert und das Unternehmen so gerettet,“ so Jörg Herwig, Partner im Private Equity bei Hogan Lovells: „Auf diese Weise konnten sie sicherstellen, dass das operative Geschäft von der finanziellen Restrukturierung unbehelligt bleibt. Gleichzeitig konnte Eterna den Gläubigern der Anleihe so eine um 25% höhere Abfindungsquote anbieten als zunächst möglich erschien.“

Wesentliche Voraussetzung für den Restrukturierungsplan war, dass zuvor die Gläubiger des Schuldscheindarlehens der operativen Gesellschaft Eterna Mode GmbH einer Verlängerung des Schuldscheindarlehens zugestimmt hatten, heißt es weiter: Die Zustimmung zur Verlängerung bis 30. Juni 2025 stehe noch unter dem Vorbehalt der rechtskräftigen Bestätigung des Restrukturierungsplans.

„Wir gratulieren zu diesen wichtigen Schritten auf dem Weg zu einer erfolgreichen und nachhaltigen Sanierung des Unternehmens“, so Katlen Blöcker, Leiterin der deutschen Praxisgruppe Bank- und Finanzrecht.

Ein Quadriga-Beratungsteam

Katlen Blöcker und ihr Team hatten Eterna bereits 2017 bei der Aufnahme des Schuldscheindarlehens bei der Deutschen Bank beraten. Das Schuldscheindarlehen valutierte zuletzt in Höhe von 25 Millionen Euro. Angesichts der Covid-19-Pandemie hatte Eterna bereits im Herbst 2021 eine Verlängerung der Laufzeit des Schuldscheindarlehens bis zum 10. Juni 2023 vereinbart. Der Fortgang der Corona-Krise mache nun trotz des im Grunde erfolgreichen Krisenmanagements die umfassende Neuordnung der Finanzierungsstruktur der Eterna-Gruppe erforderlich.

Hogan Lovells ist mit den Frankfurter Corporate und Private Equity-Partnern Matthias Jaletzke und Jörg Herwig regelmäßig für Quadriga Capital und deren Beteiligungsgesellschaften – einschließlich Eterna – tätig.

Im Beratungsteam für Eterna waren aktuell laut den Angaben Katlen Blöcker (Partnerin), Antonia Wolf (Senior Associate) (beide Bankrecht, Frankfurt); Jörg Herwig Partner), Nikolai Sokolov (Partner), Alexandra Willm, Konstantin Weber, Aaron Bär (Associates) (alle Private Equity, Frankfurt); Guido Brockhausen (Counsel, M&A, Düsseldorf); und Mathias Schönhaus (Partner, Steuerrecht, Düsseldorf).

 

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