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Brüssel/Wien. Das Konjunkturpaket NextGenerationEU bringt hunderte Milliarden Euro in Bewegung. Das WKÖ-Tool Recover.MAP soll Österreichs Firmen Wege zu den Geldtöpfen aufzeigen.
Mit dem Corona-Aufbauplan NextGenerationEU stellt die Europäische Union bis 2027 riesige Budgetmittel für die Ankurbelung der europäischen Wirtschaft zur Verfügung, heißt es bei der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ): Unternehmen können dabei auch von den Hilfen profitieren, die andere EU-Länder erhalten. Um die Firmen bei der Nutzung zu unterstützen, hat die WKÖ das Analysetool Recover.MAP entwickelt. Es soll einen Überblick über den geplanten nationalen Aufbau- und Resilienzplan in jedem EU-Land bieten. Ein Klick auf den jeweiligen EU-Mitgliedsstaat zeigt dann die Details.
Das Tool zeige konkret, in welchem EU-Land welche Investitionen im Rahmen der Recovery and Resilience Facility (RRF) geplant sind. Bei individuellen Anliegen der Unternehmen seien dann die Wirtschaftsdelegierten vor Ort am Zug, die ein Chancen-Assessment und Beratung bieten. Dazu gibt es Marktanalysen mit Absatzchancen.
Wie die Recovery-Mittel genützt werden können
- Unternehmen können die Investitionsförderung erstens direkt nützen: Als Auftragnehmer bei öffentlichen Beschaffungsvorgängen, die ab Erreichen der Schwellenwerte EU-weit ausgeschrieben und in der TED-Datenbank veröffentlicht werden müssen – oder auch als Investor vor Ort, der sich an RRF-finanzierten Fördermaßnahmen beteiligt, so die WKÖ.
- Der zweite Weg zum Geld ist die Nutzung als Marketinginstrument: Als Absatzförderung durch die Inanspruchnahme von RRF-finanzierten Fördermaßnahmen seitens der Kunden bei der Beschaffung Ihrer Produkte.