Open menu
x

Bequem up to date mit dem Newsletter von Extrajournal.Net!

Jetzt anmelden, regelmäßig die Liste der neuen Meldungen per E-Mail erhalten.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Newsletter-Seite sowie in unserer Datenschutzerklärung.

Business, Recht, Tools

OK Recycled: Neues Müll-Zertifizierungssystem vom TÜV

©TÜV Austria Group

Normen & Umwelt. Das neue Zertifizierungssystem „OK Recycled“ soll nachhaltige Entwicklung fördern, so TÜV Austria.

Mit „OK Recycled“ unterstütze TÜV Austria einen umweltgerechten Konsum. Lieferanten, Hersteller und Einzelhändler seien zunehmend damit beschäftigt, die wachsende Marktnachfrage nach umweltfreundlichen Produkten und Dienstleistungen zu befriedigen.

Auch die strenge EU-Umweltgesetzgebung sowie das wachsende Bewusstsein von Konsumenten rücken Bedenken hinsichtlich verbrauchsbedingter Umweltfolgen zunehmend in den Mittelpunkt, heißt es.

Was das Gütesiegel bringen soll

Das Zertifizierungssystem OK Recycled von TÜV Austria behandelt laut den Angaben die Anforderungen der Richtlinie (EU) 2019/904 über die Verringerung der Auswirkungen bestimmter Kunststoffprodukte auf die Umwelt. Die Richtlinie sieht beispielsweise vor, dass PET-Flaschen bis 2025 zu mindestens 25% aus recyceltem Kunststoff bestehen und alle Kunststoffflaschen bis 2030 einen Recyclinganteil von mindestens 30% aufweisen müssen.

Ziel von OK Recycled sei es, den umweltfreundlichen Einsatz von Kunststoffmaterialien zu unterstützen, den Nachhaltigkeitsversprechen von Unternehmen Glaubwürdigkeit zu verleihen und Produkte in einem ökologisch aufgeklärten Marktumfeld zu bewerben.

Das Zertifizierungssystem richte sich nach den Normen EN 15343:2007 und ISO 14021:2016 und lege insbesondere die Anforderungen fest, nach denen sich der Recyclinganteil von Kunststoffprodukten auf Basis eines koordinierten Systems für die Rückverfolgbarkeit berechnet.

Dabei setzt das System auf eine Quantifizierung von Massenbilanzen sowie eine koordinierte Rückverfolgbarkeit des recycelten Anteils und könne daher auch für die Bestimmung des Recyclinganteils anderer Materialien verwendet werden, z. B. von Aluminium, Textilien oder Papier. Das OK Recycled-Zertifizierungssystem erfasse die gesamte Kunststoffwertschöpfungskette bis zu jenem Punkt, wo das fertige  Produkt den Endverbraucher erreicht.

 

Weitere Meldungen:

  1. Podiumsdiskusson: Die EU und die Strategien zur Standardisierung
  2. EuGH-Urteil: Zugang zu Normen muss kostenlos möglich sein
  3. Akkus im Müll verdoppeln sich alle sechs Jahre: Pfand gefordert
  4. Umweltbundesamt: Hildegard Aichberger neue Geschäftsführerin