Corona-Krise. Der Konkursverwerter RS-Auktionen muss in ein Sanierungsverfahren gehen: Durch die staatlichen Corona-Hilfen sank die Zahl der Pleiten auf ein Rekordtief.
Das oberösterreichische Unternehmen RS-Auktionen GmbH hat bereits große Pleiten wie etwa daily abgewickelt: Als Konkursverwerter versteigert es das Inventar und sonstige verbliebene Wertgegenstände der insolventen Unternehmen und hilft so, für die Gläubiger Geld hereinzubringen.
Pleiten-Tief bringt Business-Tief
Doch nun hat es RS-Auktionen selbst erwischt: Seit Beginn der Corona-Pandemie ist die Zahl der Konkurse nämlich wegen der Staatshilfen auf ein Rekordtief gesunken. Damit bleibt RS-Auktionen anscheinend zu wenig zu tun.
Das Unternehmen soll aber nicht geschlossen werden: Es hat ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragt, soll also fortgeführt werden. Masseverwalter ist laut KSV1870 Rechtsanwalt Christian Strasser aus St. Valentin (OÖ).
Immerhin steigt die Zahl der Pleiten in letzter Zeit wieder an, eine Normalisierung ist laut den Gläubigerschützern zu erwarten – auch wenn die oft vorhergesagte neue Pleitewelle in Österreich bis jetzt nicht eingetreten ist.