Wien/München. Interhyp, Deutschlands größter Vermittler privater Baufinanzierungen, schließt die 2018 eröffnete Österreich-Dependance.
Konkret werde Interhyp Ende Jänner 2022 die Niederlassung in Wien schließen und sich damit aus dem österreichischen Baufinanzierungsmarkt zurückziehen, teilt das Unternehmen mit. Interhyp hatte in Wien 2018 seinen ersten Standort außerhalb Deutschlands eröffnet, es sollte auch der einzige in Österreich bleiben.
Das Unternehmen
Interhyp vermittelt deutschlandweit Immobilienfinanzierungen an rund 500 Banken. Für private Baufinanzierungen ist das Unternehmen mit rund 30 Milliarden Euro vermitteltem Kreditvolumen nach eigenen Angaben Marktführer.
Im Herbst 2018 wollte man das Geschäftsmodell auch außerhalb des deutschen Marktes erproben und entschied sich für die Alpenrepublik: Der Markt dort gleiche dem deutschen von vor einigen Jahren, wo es Interhyp sehr erfolgreich gelungen sei, durch mehr Transparenz zur Kundenfreundlichkeit beizutragen, so Jörg Utecht, Vorstandsvorsitzender der Interhyp. Kunden profitieren nicht nur von günstigen Konditionen, sondern auch von mehr Übersicht bei Gebühren und Tarifen, hieß es vor drei Jahren beim Marktstart in Österreich.
Nun will sich die Interhyp wieder stärker auf den Heimatmarkt konzentrieren. Utecht: „Unser Kernmarkt in Deutschland bietet noch enormes Wachstumspotenzial – das können wir heben, wenn wir unsere Kräfte bündeln.“ Man strebe in Deutschland einen Marktanteil von 20 Prozent an, so das Unternehmen.