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Eine neue Stimme für die freien Auto-Unternehmen

Wilfried Stöckl ©Johannes Brunnbauer

Autobranche. Wilfried Stöckl ist der neue Generalsekretär des VFT, eines Interessenverbands für den markenungebundenen Automotive-Sektor: Er soll den Kleinen im Konzert der Großkonzerne mehr Stimme verleihen.

Der VFT wurde 1989 ursprünglich als Händler-Verband gegründet – er ist „Österreichs einzige freiwillige und unabhängige Branchenvertretung für den KFZ-Teile-Fachhandel im Interesse der KFZ-Betriebe & Autofahrer“, wie es auf der Website heißt.

Mit der Bestellung von Walter Birner zum Obmann im Jahr 2019 begann die Modernisierung des Verbands und eine Öffnung für einen größeren Mitgliederkreis, so der VFT: „Markenungebundene Hersteller und Händler von Kfz-Teilen bilden gemeinsam mit den freien Kfz-Werkstätten eine Schicksalsgemeinschaft. Und der VFT ist das Sprachrohr für all diese Betriebe, die der Fahrzeugproduktion nachgelagert sind“, so Walter Birner, Obmann des VFT und Vizepräsident des europäischen Automotive-Dachverbands FIGIEFA. Mit Wilfried Stöckl habe man „einen erfahrenen Kommunikator für uns gewonnen. Er wird maßgeblich dazu beitragen, das Profil des VFT weiter zu schärfen und die Mitgliederbasis zu erweitern“.

Der neue Generalsekretär

Wilfried Stöckl (45) ist Angaben Absolvent der Wirtschaftsuniversität Wien und seit rund 20 Jahren im Bereich Public Relations und Marktkommunikation für Unternehmen und Verbände tätig. Vorgänger Erich Pomassl hatte die Funktion des VFT-Generalsekretärs Anfang 2019 übernommen. Bis Ende Oktober wird er seine Agenden an Stöckl übergeben.

„Über die letzten knapp drei Jahre hat Erich Pomassl mit viel Engagement und Umsicht den Veränderungsprozess im VFT begleitet. Wir haben in dieser Zeit unseren Blick über den Tellerrand des Teilehandels hinaus auf weitere, wichtige Anbieter in der Mobilitätsbranche erweitert“, so Birner.

Viele Kleine und einige Riesen

Die Rahmenbedingungen für die Marktteilnehmer im Automotive-Segment sind herausfordernd, so der VFT: Eine große Zahl an häufig familiengeführten, markenungebundenen Automotive-Betrieben sehen sich wenigen großen, globalen Autokonzernen gegenüber. Wettbewerbsverzerrungen und Marktzugangsbeschränkungen gefährden vielfach die wirtschaftliche Existenz dieser Klein- und Mittelbetriebe. Als regionale Mobilitäts-Nahversorger mit Reparatur- und Serviceleistungen sowie Ersatzteilen übernehmen diese vor allem handwerklich geprägten Betriebe jedoch eine wichtige Aufgabe in der Gesellschaft, wird betont.

„Mobilität ist ein Grundbedürfnis. Viele Menschen in Österreich sind tagtäglich auf ihr Fahrzeug angewiesen. Für sie ist es wichtig, dass Mobilität auch in Zukunft leistbar bleibt. Dazu braucht es einen funktionierenden Markt, der fairen Wettbewerb zwischen Fahrzeugherstellern und dem markenungebundene Automotive-Sektor in Österreich und Europa sicherstellt. Und das geht nur gemeinsam mit allen Stakeholdern – gerade vor dem Hintergrund der zunehmenden Digitalisierung im Fahrzeugbereich“, so Stöckl.

 

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