Wien. ÖBB-Vorstandsdirektorin Silvia Angelo ist „WU Managerin des Jahres 2021“: Die Wiener Wirtschaftsuni lobt Managementleistungen und Frauenarbeit.
Angelo wurde jetzt bei einer Veranstaltung als „WU Managerin des Jahres 2021“ geehrt. Die WU Alumna, die mit ihrer Alma Mater seit der Studienzeit eng verbunden ist, wurde vor allem für ihre visionären Managementleistungen und ihr unermüdliches Engagement für Frauenförderung ausgezeichnet, so die Wiener Wirtschaftsuniversität WU.
Die Laufbahn
Nach Abschluss des Studiums an der Wirtschaftsuniversität Wien begann Silvia Angelo ihre berufliche Laufbahn im damaligen Bundesministerium für Soziales, Arbeit und Gesundheit. Es folgten berufliche Stationen im Büro des Österreichischen Gewerkschaftsbundes in Brüssel (2000-2002) und in der Arbeiterkammer Wien, wo sie von 2008 bis 2016 Leiterin der Wirtschaftspolitischen Abteilung und u.a. für die Themen Forschung, Telekommunikation, Energie, Wettbewerb und Unternehmensförderungen zuständig war.
Mehrere Auslandsaufenthalte führten Angelo nach Mexiko und Frankreich. Von 2013 bis 2018 habe sie sich als Universitätsrätin der WU aktiv in das Universitätsleben eingebracht. Seit 2017 ist sie Mitglied des Vorstands der ÖBB Infrastruktur. In dieser Funktion verantwortet Angelo die Finanzen und das Asset-Management: Darunter fällt etwa die Planung von infrastrukturellen Verkehrsleistungen. Außerdem gehören der Personalbereich, Aus- und Weiterbildung sowie Immobilien zu ihren Zuständigkeitsbereichen.
Laudatio und Dankesrede
„Mit Silvia Angelo zeichnet die WU eine erfahrene Top-Managerin mit Weitblick aus, für die Frauenförderung immer eine Selbstverständlichkeit war und die sich aktiv dafür einsetzt. Wichtig sind ihr auch Zukunftsthemen, wie Nachhaltigkeit und Diversität und damit verbunden die Bedeutung einer Mobilitätswende, die die Zukunft der nachfolgenden Generationen maßgeblich gestalten wird. Die WU ist stolz auf ihre erfolgreiche Alumna Silvia Angelo“, so WU-Rektorin Edeltraud Hanappi-Egger.
„Das Studium der Volkswirtschaft hat mir nicht nur inhaltlich große Freude bereitet, ich habe an der WU auch den Grundstein für meine spätere Karriere gelegt. Besonders geschätzt habe ich immer den intensiven wissenschaftlichen Austausch zwischen Studierenden und Forschenden sowie späteren Entscheidungsträger*innen. Diese Verbundenheit mit der WU ließ mich immer wieder an meine Alma Mater zurückkehren: als Lektorin und später als Mentorin des Alumnae-Netzwerks ‚Wise Women of WU‘, als Universitätsrätin und schließlich heute als ‚WU Managerin des Jahres‘. Die WU ist eine zukunftsorientierte Universität, wenn man so will ‚the place to be‘. Diese Auszeichnung ist für mich eine große Ehre“, so Ökonomin Silvia Angelo.
Die Auszeichnung
Die WU verleiht die Auszeichnung „WU Manager*in des Jahres“ seit 1993 meist jährlich, allerdings gab es auch schon Jahre wo die Uni auf die Vergabe verzichtete, beispielsweise 2014 und 2015.
Der Preis soll Alumni und Manager*innen würdigen, die mit Begeisterung und Visionen die Entwicklung ihres Unternehmens und der Wirtschaft vorantreiben, so die WU. Als Kriterien für eine Auszeichnung gelten u.a:
- herausragende Leistungen
- internationale Erfahrungen oder Karriere
- vorbildhaftes Wirken innerhalb und außerhalb ihres Unternehmens
Ein WU-Abschluss ist dagegen keine Voraussetzung, es gab auch schon Preisträger ohne. Unter den ausgezeichneten „WU Manager*innen“ der vergangenen Jahre befinden sich u.a. der Museumsdirektor und Kunstmanager Max Hollein, die Geschäftsführerin der IFN Holding, Anette Klinger, der CEO von Western Union, Hikmet Ersek sowie Andreas Treichl, Langzeit-Chef der Erste Group.