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Business, Recht, Tools

E-Government: Österreichs Tools sind am bekanntesten

Margarete Schramböck ©BMDW / HBF / Schwarz / Minich

eGovernment Monitor 2021. Österreich liegt bei der Nutzung digitaler Staatsdienste deutlich besser als Deutschland und die Schweiz. Bei der Zufriedenheit reicht es für ein Unentschieden.

Der eGovernment Monitor untersucht jährlich die E-Government Situation in Deutschland, Österreich und der Schweiz (D/A/CH): Die Untersuchung startete 2011 zunächst mit Deutschland und bezog ab 2012 zum Vergleich auch die beiden Nachbarländer ein – ein Vergleich, der für Österreich auch in der aktuellen Ausgabe günstig ausfällt, so eine aktuelle Aussendung des hemischen Digitalisierungs- und Wirtschaftsministeriums.

Eingesetzt werden beim eGovernment Monitor Interviews und Analysen zu Bekanntheit, Nutzung, Zufriedenheit, Nutzungsbarrieren und der Identifikation im Zusammenhang mit digitalen Behördengängen: In Österreich und der Schweiz wurden heuer circa 1.000 Personen befragt, in Deutschland 7.851 (circa 500 je Bundesland).

Der eGovernment Monitor 2021

Die diesjährige Untersuchung belege für Österreich erneut Spitzenwerte sowie einen deutlichen Vorsprung bei Bekanntheit und Nutzung von E-Government Angeboten im Vergleich mit unseren Nachbarn.

  • So punkte Österreich im eGovernment Monitor hinsichtlich der Bekanntheit und Nutzung der zentralen E-Government Portale mit dem „One-Stop“ E-Government Portal oesterreich.gv.at für Bürgerinnen und Bürger und hält im Ländervergleich mit 83 Prozent Platz 1 vor der Schweiz mit 59 Prozent und Deutschland mit 33 Prozent.
  • Auch im Untersuchungsfeld der gesamten „Nutzung von E-Government Angeboten“ erzielt Österreich mit 76 Prozent (+4 Prozent) wie im Vorjahr Platz 1 und kann den Abstand zu den Vergleichsländern Schweiz mit 60 Prozent und Deutschland mit 52 Prozent ausbauen.
  • In der Kategorie „Zufriedenheit mit kommunalen Online-Services“ liegt Österreich im Hinblick auf die Zuverlässigkeit und Bedienungsfreundlichkeit gleichauf mit der Schweiz mit jeweils 66 Prozent vor Deutschland mit 47 Prozent.

Der Ausbau für die „Generation TikTok“

„Österreich liegt bei der digitalen Verwaltung in klarer Top-Position. Wir liegen weiterhin an der Spitze der DACH-Region. Im Vergleich zu Deutschland und der Schweiz wird das elektronische Amt bei uns häufiger genutzt und ist bekannter. Unsere Digitalisierungspolitik steht für Bürgernähe und Service“, hielt Digitalisierungsministerin Margarete Schramböck bei der Präsentation des Monitors in Berlin fest. Die Verwaltung müsse aber auch mit den Trends gehen: „Die Marktdurchdringung von Smartphones beträgt 94 Prozent. Die Generation Tiktok steht in den Startlöchern. Daher entwickeln wir das E-Government kontinuierlich zum M-Government weiter. Das Amt ist somit für alle nur einen Swipe auf dem Smartphone entfernt“, so Schramböck.

Die Corona-Pandemie bringe nun einen weiteren Digitalisierungsschub. „Umso wichtiger wird es, die Nutzer*innen bei der Weiterentwicklung von Verwaltungsleistungen ins Zentrum zu Rücken und stetig zu messen, ob die Projekte bei den Nutzenden zur Wirkung führen“, so Lena-Sophie Müller, Geschäftsführerin von D21.

Corona schiebt an

Insgesamt zeige die Studie, dass die aktuelle Corona-Pandemie einen deutlichen Digitalisierungsschub bewirkte, der in allen drei Ländern zu einem raschen Ausbau der elektronischen Verwaltungsservices beiträgt. Und die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass die digitalen Alternativen angenommen werden: Bereits 80 Prozent der Österreicher suchen online nach Informationen, Zuständigkeiten und Öffnungszeiten von Verwaltungsangeboten.

Die stärksten Zuwächse gibt es in den Bereichen Online-Terminvereinbarung mit einem Sprung um 7 Prozent auf 52 Prozent und in der digitalen Kommunikation mit der Behörde mit einem Plus von 4 Prozent auf 54 Prozent. Die Online-Vereinbarung von Amtsterminen wird als zweitbeste Errungenschaft der Pandemie gesehen.

Darüber hinaus erachten die Befragten vor allem den Ausbau der Online-Einkaufsmöglichkeiten, den Dokumentenaustausch mit Behörden, (freiwilliges) Home-Office und digitale Anwendungen zur Zusammenarbeit mit Kolleg*innen (Zoom, Teams etc.) als sozusagen „positive“ Begleiterscheinungen der Pandemie.

 

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