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93% sind online: Digitalisierungsschub bei Älteren

©ejn

Digitalisierung. Die Pandemie hat den Anteil der privaten Internet-Nutzer über die 90-Prozent-Marke gehoben: Der Zuwachs ist vor allem auf Ältere zurückzuführen.

Inzwischen sind 93% der Österreicherinnen und Österreicher online, so die Statistik Austria. Die private Internetnutzung in Österreich hat damit 2021 einen neuen Höchststand erreicht, so die Ergebnisse der Erhebung zur Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) in privaten Haushalten. 93% der 16- bis 74-Jährigen haben das Internet zumindest einmal in den letzten drei Monaten vor der Befragung verwendet.

„Zuwachs vor allem auf Ältere zurückzuführen“

„Die Digitalisierung der österreichischen Gesellschaft hat aufgrund der Corona-Pandemie weiter an Dynamik gewonnen: Besonders in der älteren Bevölkerung ist die Internetnutzung 2021 im Vergleich zum Vorjahr spürbar gestiegen. Zudem hat sich der Trend zur Internetnutzung am Smartphone verstärkt und immer mehr Menschen erledigen ihre Bankgeschäfte online“, so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.

  • 93% der österreichischen Wohnbevölkerung zwischen 16 und 74 Jahren nutzten das Internet in den letzten drei Monaten vor der Befragung, die von April bis Juni 2021 stattfand. Das entspricht rund 6,1 Millionen Personen und bedeutet gegenüber dem Vorjahr einen Zuwachs um rund 5 Prozentpunkte, so die Statistik Austria.
  • Der Anstieg sei vor allem auf ältere Personengruppen zurückzuführen. Konnten bei den unter 35-Jährigen auch schon bei den Vorjahresbefragungen Internetnutzungsraten nahe 100% erhoben werden, so lag der Anteil bei den 55- bis 64-Jährigen und den 65- bis 74-Jährigen 2020 noch bei 78% bzw. 57%.

Obwohl der Anteil an Personen, die das Internet noch nie genutzt haben, in diesen Altersgruppen nach wie vor der höchste war (55- bis 64-Jährige: 8%; 65- bis 74-Jährige: 30%), konnte eine deutliche Zunahme an älteren Internetnutzerinnen und -nutzern verzeichnet werden. Beinahe neun von zehn (89%) Personen im Alter von 55 bis 64 Jahren und zwei Drittel (66%) der 65- bis 74-Jährigen, nutzten das Internet in den letzten drei Monaten vor der Befragung. Im Jahresvergleich entspricht das einer Zunahme um 11 bzw. 9 Prozentpunkte.

Doch nicht nur die Internetnutzungsquote, auch die Häufigkeit der Internetnutzung ist bei älteren Personen gestiegen. Gegenüber der Befragung 2020 nahm der Anteil an Personen, die das Internet mehrmals täglich verwendet haben, bei den 55- bis 64-Jährigen von 59% auf 62% und bei den 65- bis 74-Jährigen von 36% auf 38% zu.

Smartphones sind omnipräsent

Die für den Internetzugang verwendeten Gerätetypen wurden zuletzt im Jahr 2018 erhoben. Schon damals wurden Smartphones (78%) gefolgt von Laptops (57%) und Desktop-Computern (47%) sowie Tablets (33%) am häufigsten genannt. Inzwischen hat die Beliebtheit des Smartphones nochmals zugenommen. Es wird mittlerweile von 88% der 16- bis 74-Jährigen für den Internetzugang verwendet.

41% nutzen einen Desktop-Computer für den Internetzugang, 57% Laptops und 32% Tablets. Das Alter spielt hier eine große Rolle: Nur 55% der über 65-Jährigen verwenden Smartphones, während die Nutzungsrate bei den unter 25-Jährigen nahezu 100% beträgt.

Online-Banking springt von 66% auf 71%

Online-Banking-Anwendungen erfreuen sich in Österreich weiterhin steigender Beliebtheit:

  • Rund 4,7 Mio. Personen im Alter von 16 bis 74 Jahren haben in den letzten drei Monaten vor der Befragung ihre Bankgeschäfte online abgewickelt. Das entspricht 71% der Bevölkerung dieser Altersgruppe.
  • Seit 2016 (53%) konnte somit insgesamt eine Zunahme um 18 Prozentpunkte verzeichnet werden. Gegenüber der Vorjahreserhebung (66%) betrug der Anstieg immer noch 5 Prozentpunkte.

Online-Banking-Services werden zwar eher tendenziell von Jüngeren genutzt, eine Zunahme der Nutzungsraten lasse sich aber quer durch alle Altersgruppen beobachten.

Die Untersuchung

Die österreichischen Daten ergeben sich laut Statistik Austria aus den hochgerechneten Ergebnissen der europäischen Erhebung über den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) in Haushalten und bei Personen 2021. Auf Basis von EU-Verordnungen wurde die Erhebung von Statistik Austria mit einem europaweit einheitlichen Fragenprogramm, standardisierten Definitionen und einer einheitlichen Methodik als Stichprobenerhebung durchgeführt.

Die Erhebung wurde online bzw. mit Telefoninterviews durchgeführt. Es konnten Daten von rund 3.600 Haushalten und rund 4.600 Personen hochgerechnet werden. Die Befragung der Haushalte und Personen wurde dabei von April bis Juni 2021 durchgeführt.

Da die Erhebung im Jahr 2021 in allen EU-Mitgliedstaaten durchgeführt wurde, werde es möglich sein, die Ergebnisse innerhalb der EU zu vergleichen. Ergebnisse auf EU-Ebene werden für Ende des Jahres 2021 erwartet, heißt es dazu.

 

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