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Business, Recht, Steuer

Unternehmen behalten Steuerberater 15 Jahre lang

Herbert Houf ©KSW

Wien. Die Steuerberater sehen sich als Corona-Krisenmanager bestärkt: Nur 3 Prozent der heimischen Unternehmen glauben auf ihre Dienste verzichten zu können.

Dass sich das Image der Steuerberater*innen und Wirtschaftsprüfer*innen auf bereits sehr hohem Niveau weiter verbessert hat, zeige jetzt eine aktuelle Umfrage des Meinungsinstituts Spectra, die im Auftrag der Kammer der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer (KSW) durchgeführt wurde: Im Rahmen der Umfrage wurden 500 Unternehmen mit mindestens fünf MitarbeiterInnen repräsentativ für die österreichische Unternehmenslandschaft befragt. Die Erhebung fand im September und Oktober 2021 statt.

Welche Freiberufler besonders häufig eingesetzt werden

Zu den am häufigsten genutzten externen Dienstleistern in den heimischen Unternehmen zählen laut den Angaben nach wie vor die Steuerberater mit einem Anteil von 97 Prozent, gefolgt mit deutlichem Abstand von Versicherungsvertretern (58%), IT-Beratern (51%) und Rechtsberatern (43%). Wirtschaftsprüfer werden ebenfalls deutlich seltener frequentiert, sind aber typischerweise ja auch vorwiegend bei großen Unternehmen im Einsatz.

Am zufriedensten sind die österreichischen Unternehmen laut der Spectra-Umfrage mit den Steuerberatern:

  • Diese Zufriedenheit sei – ausgehend von einem bereits hohen Niveau – gegenüber dem Vorjahr sogar noch um 4% gesteigert worden, heißt es. 88% der befragten Unternehmen sind mit ihrem/r Steuerberater/in sehr zufrieden/zufrieden.
  • Die Zufriedenheit der Unternehmen, die mit Wirtschaftsprüfer/innen zusammenarbeiten, ist im Vergleich zum Vorjahr zwar ebenfalls gestiegen, liegt aber mit 78% immer noch deutlich unter dem Wert für die Steuerberater.

„Das Image der SteuerberaterInnen und der WirtschaftsprüferInnen ist nach wie vor durch eine gute fachliche Ausbildung, ein umfassendes Steuer-Know-how und einen hohen Grad an Vertrauenswürdigkeit geprägt. Die Unternehmen schätzen die Unterstützung durch unseren Berufsstand in einem hohen Maß. In Krisenzeiten umso mehr“, so Herbert Houf, Präsident der Kammer der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer.

Was die Dauer der Zusammenarbeit betrifft, zeigen sich dieses Jahr eine Zunahme in allen Berufsgruppen. Unternehmen arbeiten im Schnitt rund 15 Jahre mit ihren Steuerberater/innen zusammen. Die zweite Berufsgruppe mit einer signifikanten Veränderung sind die Wirtschaftsprüfer/innen, mit denen die Unternehmen im Schnitt 13 Jahre zusammenarbeiten.

Die Corona-Bedürfnisse

Die Gründe für die Kontaktaufnahme mit Steuerberater/innen oder Wirtschaftsprüfer/innen in der Covid-19-Pandemie sind vielfältig, aber nach wie vor mit klarem Fokus auf die Kurzarbeit. Fast zwei Drittel der österreichischen Unternehmen (63%) haben Steuerberater/innen oder Wirtschaftsprüfer/innen mit Fragen zum Thema „Kurzarbeit“, gefolgt zu den Themen „Fixkostenzuschuss/Verlustersatz“ Härtefall-Fonds, Überbrückungsgarantien und Liquidität/Stundungen kontaktiert.

Positiver Blick in die Zukunft

Im Rahmen der Umfrage wurde auch der Optimismus der Unternehmen abgefragt: Demnach schätzen die österreichischen Unternehmen die wirtschaftliche Entwicklung ihrer Betriebe heuer deutlich optimistischer ein. Waren es 2020 noch 16% der Unternehmen, die meinten, es gehe aufwärts, so teilen aktuell 39% der Befragten diese Ansicht.

Auf der anderen Seite ist der Anteil der Pessimisten („es wird abwärts gehen“) von 21% auf 5% deutlich gesunken. Am optimistischsten sind der Handel, die Gastronomie und die Dienstleister. Die aktuellen Daten befinden sich somit wieder auf dem Niveau der Jahre 2017 und 2018, heißt es.

 

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