Open menu
x

Bequem up to date mit dem Newsletter von Extrajournal.Net!

Jetzt anmelden, regelmäßig die Liste der neuen Meldungen per E-Mail erhalten.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Newsletter-Seite sowie in unserer Datenschutzerklärung.

Bildung & Uni, Business, Motor, Tech, Tools

TU Wien startet „Tech MBA“-Programme

TU Wien Hauptgebäude ©Matthias Heisler

Postgraduate. Das neue Studienangebot der TU Wien soll als „Tech MBA“ Know-how zu modernen Technologien mit Management-Skills und sozialen Fähigkeiten verbinden.

Die TU Wien Academy for Continuing Education (ACE) bietet ab sofort den nach eigenen Angaben ersten „Tech MBA“ in Österreich an: Die verschiedenen Weiterbildungsprogramme richten sich demnach vor allem an Führungskräfte, mit wirtschaftlichem oder technischem Background, die ihre technische Expertise auf ein Zukunftsfeld ausweiten möchten oder an ihren Management- & Führungsfähigkeiten feilen möchten.

Der nächste Einstieg in die Tech MBAs „Automotive Industry“ und „Mobility Transformation“ ist zum 2. Februar 2022 möglich. In Vorbereitung befinden sich laut den Angaben weitere Programme in den Bereichen „Operations Management“, „Modern Workplace & Facility Management“ sowie „Sustainability & Technology in Finance“. Eine erste Bewerbungsrunde für die neuen MBAs hat es an der TU Wien bereits im Mai gegeben.

Der Bildungsanbieter

Die TU Wien Academy for Continuing Education (ACE) ist seit 2005 an der TU Wien für die postgraduale Weiterbildung zuständig. Man setze auf Kurse an der Schnittstelle von Technologie, Management und Leadership.

Das Angebot erstreckt sich derzeit über 14 Masterprogramme, 3 Universitätslehrgänge sowie verschiedene Kompakt-Programme, die Trends (z.B. Digitalisierung, Nachhaltigkeit) aufgreifen sollen. Bisher wurden 2.438 Alumni aus 94 Ländern aus- und weitergebildet.

Die Strategie hinter den Tech MBAs

Viele Unternehmen stehen vor der Herausforderung, sich auf Grund von Pandemie, New Work, Digitalisierung und neuer Technologien regelmäßig anzupassen, so Wiens Technische Universität: Um konkurrenzfähig zu bleiben, müssen Führungskräfte auf die richtigen Trends setzen, neue Geschäftsmodelle einführen und ihre Mitarbeiter*innen kompetent durch Transformationsprozesse leiten.

Kurt Matyas, Vizerektor Studium und Lehre an der TU Wien und Vizepräsident des Verbandes der Österreichischen Wirtschaftsingenieure: „Der Gedanke des `Life Long Learning´ ist, Menschen die Möglichkeit zu geben, sich zeitgemäß weiterzuentwickeln und lebenslang dazuzulernen. Im Bachelor wird ein Grundverständnis vermittelt, das in einem Masterstudium vertieft werden kann.“

Im Berufsleben angekommen, stehen die Absolventinnen und Absolventen durch die rasante Weiterentwicklung von Technik und Gesellschaft nach ein paar Jahren allerdings vor neuen Herausforderungen. Diese seien mittels eines „Bildungsupgrades“ lösbar, welches das Wissen im Bereich neuer Technologien und wirtschaftlicher Kompetenzen auf den neusten Stand bringe.

Die Statements

Laut Herbert Demel, ehemaliger Vorstandsvorsitzender von der Audi, ist Technik-Know-how vor allem bei der Auswahl der rentabelsten und zukunftsweisenden Trends in Unternehmen wichtig. Für die Umsetzung kommt es neben technischer Mitsprachekompetenz und Management-Fähigkeiten vor allem auf Menschenkenntnis und Psychologie sowie das richtige Gespür für Veränderungsprozesse an. „Zur richtigen Zeit, mit der richtigen Intensität am richtigen Ort zu sein, ist entscheidend. Es bringt nichts, Technologien zu früh einzuführen, wenn Markt, Gesellschaft und Politik noch nicht bereit dafür sind. Den richtigen Zeitpunkt zu finden und innerhalb des eigenen Unternehmens, entgegen aller Widerstände, die Weichen für den Wandel auf grün zu stellen, ist eine schwierige Aufgabe und es gilt daher die Stellschrauben zu kennen, an denen man dafür drehen muss.”

Dieter Siegel, CEO und Vorstandsvorsitzender der Rosenbauer International (weltweit führender Hersteller für Feuerwehrtechnik aus Österreich): „Technologie steckt bei unseren Entwicklungen im Kern jedes neuen Produktes. Umgeben ist diese technologische Kompetenz von vielen Managementfunktionen: die, die Zuteilung der Entwicklungsressourcen beschließen und Prioritäten setzen, die Überleitung in die Serienfertigung mit Qualitäts-, Lieferanten-, Prozess- sowie Supply Chain Management. Dazu kommen gegebenenfalls noch Organisationsänderungen und die Entwicklung der nötigen Human Ressources, die Vermarktung und der internationale Vertrieb. Leadership braucht es insbesondere dann, wenn revolutionäre Entwicklungen auch Change Management im Unternehmen, bei Vertriebspartnern und Kunden erfordern. Die größte Konkurrenz für neue Ideen sind die bestehenden Ideen im eigenen Haus.“

Wolfgang Güttel, Leiter der TU Wien Academy: „Zum einen wissen wir, was Unternehmen und Führungskräfte in ihrer Managementpraxis benötigen, um in technologisch herausfordernden Zeiten strategisch exzellente Entscheidungen zu treffen. Zum anderen kennen wir durch unsere Forschung aber auch die neuesten, globalen Trends im Bereich Technologie und Management. Darauf basierend gelingt der Brückenbau zwischen Praxis und Forschung und wir können unseren Teilnehmer_innen hochwertige Programme bieten, die sich am neuesten Stand der Forschung orientieren. Durch moderne Lernmethoden steigern wir zudem die Fähigkeiten von Führungskräften, den technologischen Wandel, der mit dem Einsatz neuer Technologien verbunden ist, gut zu meistern. Unsere Teilnehmer_innen werden dadurch gleichzeitig fit für höhere Führungsebenen und kompetenter im Umgang mit neuesten technologischen Entwicklungen.”

 

Weitere Meldungen:

  1. Roman Bauer wird neuer Geschäftsführer am Donauturm
  2. Thomas Fenzl leitet Wirtschaft & Management an FH Kärnten
  3. Studium: 63 Prozent machen nach dem Bachelor auch den Master
  4. Die Management-Tipps für 2024 von der WU Executive Academy