Open Data. Das österreichische Arbeitsmarktservice bietet ab sofort maschinenlesebare Arbeitsmarktdaten an, über die Plattform data.gv.at. Entwickler, Forscher und Datenjournalisten sind willkommen.
Die Initiative sei ein Beitrag zur transparenten öffentlichen Verwaltung, heißt es: Das AMS beteiligt sich am „Open Government Data“-Projekt data.gv.at und stellt ab sofort maschinenlesbare Daten zum Arbeitsmarkt zur Verfügung. Open Data-Projekte haben neben der Transparenz auch die Förderung des Wissensaustausches und Innovationen zum Ziel.
In einem ersten Schritt werden vom AMS Daten zu Arbeitslosigkeit und offenen Stellen auf data.gv.at eingespeist. Die Daten werden regelmäßig aktualisiert und das Angebot soll kontinuierlich erweitert werden. Der Service richte sich in erster Linie an Entwickler*innen und Forscher*innen, steht aber auch der interessierten Öffentlichkeit frei zur Verfügung.
Das Ziel
Im Rahmen von Open Government Data werden Arbeitsmarktdaten, die bisher schon in anderer Form (z.B. als Berichte auf den ams-Webpräsenzen) für die Öffentlichkeit frei zugänglich waren, in maschinenlesbarem Format angeboten, heißt es dazu: „Die Förderung von mehr Transparenz in der öffentlichen Verwaltung ist dem AMS ein wichtiges Anliegen, weswegen wir proaktiv den Schritt gesetzt haben, am Open Government Data-Projekt teilzunehmen und arbeitsmarktrelevante Daten in maschinenlesbarer Form zur Verfügung zu stellen“, so Johannes Kopf, Vorstand des AMS Österreich.
Konkret zur Verfügung stellt das AMS in der ersten Phase:
- Arbeitslos vorgemerkte Personen und Schulungsteilnehmer*innen nach Gemeinden und Geschlecht
- Offene Stellen nach Arbeitsmarktbezirken und Berufen
- Arbeitslose und Schulungsteilnehmer*innen nach Bundesländern und Geschlecht (Zeitreihe ab 01/1987)
- Unselbständig Beschäftigte, Arbeitslose, Arbeitslosenquote und offene Stellen (Jahresdurchschnittswerte für Österreich ab 1946)
Das AMS heiße die Erstellung von Anwendungen oder Visualisierungen basierend auf seinen Datensätzen willkommen und bitte Entwickler*innen um Mitteilung, wenn sie ausgehend von diesen Daten Anwendungen erstellt haben, damit sie im öffentlichen Anwendungsverzeichnis eingetragen werden können.
Für die technische Konzeption des Datenauftritts des AMS sowie für die laufende Beratung zum Thema Open Data im AMS ist das Bundesrechenzentrum (BRZ) verantwortlich: Es ist auch Betreiber von data.gv.at.
Österreichs Open Data-Plattform
Durch die Bereitstellung von maschinenlesbaren, offenen Daten können z.B. Datenjournalisten oder Entwickler leichter auf die Daten des AMS zugreifen und diese für Ihre Anwendungen oder Visualisierungen nutzen, so Robert Harm, Teamleiter für Business Intelligence, Big/Open Data im BRZ.
Aktuell listet seine Plattform 13 Daten-Lieferanten auf, darunter die Städte Wien und Linz, das Land Tirol, BKA, Sozialministerium, Naturparks und BMVIT.