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Kreativwirtschaft mit 24 Milliarden Euro Umsatz

©ejn

Österreich. Der dritte Fortschrittsbericht zur Umsetzung der Kreativwirtschaftsstrategie liegt vor: Demnach sind die „Kreativen“ ebenso wichtig wie der Tourismus und größer als Autobranche oder Bauwesen.

Zur Kreativwirtschaft zählen in Österreich laut offzieller Definition:

  • Architektur
  • Buch und Verlagswesen
  • Design
  • Werbung
  • Filmwirtschaft
  • Musikwirtschaft
  • Radio & TV
  • Software und Games
  • Markt für darstellende Kunst

Im Jahr 2016 wurde die erste Fassung der Kreativwirtschaftsstrategie für Österreich von Wirtschafts- und Digitalministerium, Kreativwirtschaft Austria (KAT), Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) und Austria Wirtschaftsservice (aws) erstellt. Die Branche kam damals laut dem Bericht auf 41.900 Unternehmen, die 21,36 Milliarden Euro Umsatz erzielten und knapp 150.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigten.

Die drei Hauptziele der Kreativ-Strategie sind die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Kreativwirtschaft, die Ausschöpfung der transformativen Wirkung der Kreativwirtschaft auf andere Wirtschaftszweige, die öffentliche Verwaltung und die Gesellschaft sowie die Stärkung des Innovationssystems durch kreativwirtschaftsbasierte Innovation. Den Zielen sind insgesamt acht Handlungsfelder, 22 Maßnahmen und 43 Umsetzungsinitiativen zugeordnet. Sie reichen von regionaler Entwicklung bis Breitbandausbau.

Die aktuelle Lage

Nun hat der Kreativwirtschaftsbeirat den dritten Fortschrittsbericht zum aktuellen Umsetzungsstand vorgelegt. „Wir brauchen die Innovationskraft und Lösungskompetenz unserer Kreativwirtschaftsunternehmen, denn der Kreativsektor gestaltet den Aufschwung treibend mit und ist ein unverzichtbarer Partner bei der Bewältigung der durch Covid-19 bedingten Wirtschaftskrise“, so Wirtschafts- und Digitalisierungsministerin Margarete Schramböck.

Dass die Stärkung des Sektors Schritt für Schritt gelinge, zeige das Monitoring zur Umsetzung der einzelnen Strategiemaßnahmen. Immerhin erwirtschaften Österreichs Kreativunternehmen aktuell einen Jahresumsatz von rund 24 Milliarden Euro, das sind vier Prozent der Wirtschaftsleistung, so Schramböck – ebenso viel wie die Wirtschaftsleistung des Tourismus und deutlich mehr als die der Bau- oder KFZ-Branche. Die rund 45.500 Kreativunternehmen in Österreich beschäftigen 163.000 Personen, ein Plus von 8,6 Prozent seit dem Jahr 2016.

„Situation angespannt“

Der aus Spezialist*innen zusammengesetzte Kreativwirtschaftsbeirat berät das Ministerium bei der Strategie. „Die Gesamtsituation für die österreichischen Kreativwirtschaftsunternehmen ist im zweiten Jahr der Pandemie nach wie vor angespannt“, so der Beirats-Vorsitzende, JKU-Vizerektor Christopher Lindinger: „Umso dringender müssen die noch nicht umgesetzten Maßnahmen der Strategie in Angriff genommen werden.“

 

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