Fachverlage. Im Frühjahr hat der Verlag Österreich seinen ersten Podcast gestartet, inzwischen ist eine kleine Serie daraus geworden: Sie wird 2022 fortgesetzt.
Motivation beim Start des ersten Podcasts im März/April 2021 war, für bestimmte Themen ein größeres Publikum zu gewinnen, heißt es beim Verlag Österreich: Die erste Episode widmete sich dem Nachhaltigkeitsrecht – auch weil damals gerade eine neue Zeitschrift dafür aus der Taufe gehoben wurde. Weiter ging es mit den Grundrechten – ein Thema, das in Form einer Serie über den Rest des Jahres fortgesetzt wurde.
Das Format sei gut angenommen worden, im Durchschnitt hören sich mehrere hundert Userinnen und User einen Podcast des Verlags Österreichs an, wie es heißt. Mit den neuen „Dialog“-Versionen wird inzwischen auch auf das Fachgespräch juristischer Profis gesetzt. So führte Katharina Pabel (Professorin am Institut für Europarecht und Internationales Recht an der WU Wien) einen Dialog zum Thema Grundrechte mit Christoph Bezemek (Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Karl-Franzens-Universität Graz). Im Verlag Österreich ist Bezemek u.a. Mitherausgeber des Großkommentars zum Österreichischen Bundesverfassungsrecht.
Die Zukunftspläne
Aktuell verabschiedet sich der Fachverlag mit einem Weihnachts-Podcast vom Jahr 2021. Im neuen Jahr soll die Serie fortgesetzt werden, wobei die Wahl der Themen noch nicht fixiert ist: Möglich sind u.a. ein Followup zum Nachhaltigkeitsrecht ebenso wie das kommende Informationsfreiheitsgesetz.
Übrigens setzen auch andere juristische Fachverlage neuerdings auf eine multimediale Schiene: So hat Manz Anfang 2021 seine „Ecolex“-Podcasts gestartet, Linde bietet „Am Punkt“ und LexisNexis nennt seine Version „Der Podcast“. Bereits 2020 hat die D.A.S. Rechtsschutzversicherung ihren ersten Podcast veröffentlicht: Er widmet sich vor allem wichtigen Rechtsthemen des Alltags.