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Erstmals österreichische Firmen im EIC Accelerator

©ejn

Wachstums-Förderung. Mit Agrobiogel und CFS GmbH nehmen erstmals zwei heimische Unternehmen am millionenschweren EIC Accelerator-Programm von „Horizon Europe“ teil.

Mit dem ‚European Innovation Council (EIC) Accelerator‘ Programm soll Europas erfolgversprechendsten Innovatoren zum internationalen Marktdurchbruch verholfen werden. Aus dem aktuellen Einreichungen im Oktober 2021 werden insgesamt 99 Unternehmen finanziert, zwei davon erstmals auch aus Österreich: Agrobiogel GmbH in Tulln (NÖ) und CFS GmbH mit ‚capito‘ in der steirischen Landeshauptstadt Graz.

„Diese beiden erfolgreichen österreichischen Unternehmen zeigen deutlich die großen ökonomischen Potenziale, die in der Schaffung von positivem gesellschaftlichem Impact liegen, und wie wichtig der Beitrag von Technologie und Unternehmertum dafür ist. Ich gratuliere und wünsche viel Erfolg beim Scaling-Up“, so Wirtschafts- und Digitalisierungsministerin Margarete Schramböck.

Agrobiogel mit Dünger-Gel auf Holzbasis

Die Innovation der Agrobiogel GmbH ist laut den Angaben ein völlig neuartiges Gel auf Holzbasis, welches wie Dünger dem Boden zugeführt wird und Wasser speichert, das in Trockenperioden langsam an die Pflanzen abgegeben wird. Das Produkt baue sich im Verlaufe von Jahren vollständig zu Humus ab und verbessere dadurch auch insgesamt die Bodenstruktur. Besonders relevant sei das global für alle Regionen mit zunehmenden Trockenperioden.

Die EIC-Finanzierung beläuft sich auf ca. 3,4 Millionen Euro, davon ca. 2,4 Millionen Euro Förderanteil, weiters ist ein Eigenkapital-Einstieg durch den EIC Fund in Höhe von ca. einer Million Euro geplant.

Die Innovation basiert auf Forschungen der BOKU in Wien und wurde in der Gründungsphase vom AWS unterstützt bzw. von ‚Falling Walls‘ als bestes österreichisches Start-up 2021 ausgezeichnet, so Geschäftsführer Johannes Paul Schwarz: Ausschlaggebend sei auch die Unterstützung der FFG EIC Spezialisten bei der Ausschreibung gewesen. „Durch die EU-Förderung wird es unserem Unternehmen ermöglicht, die Produktion zu optimieren, zu skalieren und somit Agrobiogel in allen betroffenen Regionen in Europa aber auch global/weltweit zur Verfügung zu stellen“, so Schwarz.

CFS GmbH übersetzt Behördensprache

Eine wichtige Übersetzungsleistung will die CFS GmbH vollbringen: Mitteilungen von Behörden oder Unternehmen, die man kaum versteht, sollen mit ihrem Tool capito für Menschen mit Lernbehinderungen, Migrationshintergrund oder niedriger Sprachkompetenz verdeutlicht werden.

“Die EIC Förderung ermöglicht uns, unsere automatisierte Vereinfachungs-Software, basierend auf Artificial Intelligence auch für die Sprachen Englisch, Spanisch und Französisch zu entwickeln und so rund 100 Millionen benachteiligte Menschen zu erreichen”, so Walburga Fröhlich, CEO, und ihr Team. Die Innovation könne als ‚Software as a Service‘ in verschiedene digitale Anwendungen integriert oder via Web-Service als schnelle Schreibhilfe individuell genutzt werden und soll in zwei Jahren am Markt verfügbar sein. Mit “capito digital” gibt es bereits eine automatisierte Schreibhilfe als Vorstufe des Service.

Der EIC Accelerator

Die nächsten Einreichmöglichkeiten beim EIC Accelerator sind für April, Juni und Oktober 2022 vorgesehen, als Anlaufstelle für Innovatoren in Österreich dient die Forschungsfördergesellschaft FFG.

„Das Innovationspotenzial der österreichischen Unternehmen hat maßgeblich dazu beigetragen, dass der Standort die Krise gut gemeistert hat. Denn die Megatrends wie Digitalisierung, Innovation, technologischer Wandel und Nachhaltigkeit sind nicht nur Herausforderungen, sondern vor allem enorme Chancen für unsere Wirtschaft und unsere Unternehmen. Es freut mich daher besonders, dass erstmals zwei Österreichische Unternehmen mit Ihren Einreichungen im EIC Accelerator von Horizon Europe erfolgreich waren“, so Wirtschaftsministerin Schramböck.

 

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