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Bildung & Uni, Recht, Veranstaltung

Ehrenzeichen der Republik für Tirols Transitrechtler Obwexer

Arno Kompatscher, Walter Obwexer, Günther Platter ©Uni Innsbruck

Innsbruck. Europarechtsexperte Walter Obwexer von der Uni Innsbruck hat das Große Silberne Ehrenzeichen der Republik Österreich erhalten. Die Landeshauptleute von Tirol und Südtirol gratulieren.

Obwexer, Universitätsprofessor für Europarecht und Völkerrecht an der Universität Innsbruck, wissenschaftlicher Berater in EU-Rechtsfragen der österreichischen Bundesregierung sowie der Landesregierungen von Tirol und Südtirol, wurde am Freitag im Innsbrucker Landhaus für herausragende Leistungen mit dem Großen Silbernen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ausgezeichnet, teilt seine Uni mit.

„Nur wenige vermögen es, die komplexe Materie des Europarechts mit jener Kompetenz und jenem umfassenden und langjährigen Fachwissen zu analysieren wie Professor Walter Obwexer. Weit über die Landesgrenzen hinaus wird er für seine Expertise geschätzt“, so Tirols Landeshauptmann Günther Platter in der Laudatio.

Tirols Expertenstimme im Transitstreit

Auch dem Land Tirol stehe Obwexer mit seiner fachlichen Expertise beratend zur Seite, wenn es darum gehe, schwierige und strittige Fragen zum Europarecht zu klären. So sei Professor Obwexers Expertise gerade in der Transitfrage von größter Bedeutung, da „wir ständig mit Vertragsverletzungsverfahren konfrontiert werden und wir bis dato mit unserer Linie auch vor dem Europäischen Gerichtshof bestanden haben“, so Platter.

Ebenso war Professor Obwexer u.a. auch führend an der Reformierung der Europaregion Tirol, Südtirol und Trentino beteiligt und hat die Leitung des „EuregioLabs“ übernommen. Damit leiste er einen „aktiven und wertvollen Beitrag zur Weiterentwicklung unserer grenzübergreifenden, europäischen Zusammenarbeit“, so Platter.

„Es freut mich, dem aus St. Peter in Villnöß stammenden Universitätsprofessor Walter Obwexer zu dieser weiteren Auszeichnung gratulieren zu dürfen“, erklärte Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher. Die Südtiroler Landesregierung baue seit vielen Jahren auf Professor Obwexers Expertise in Autonomie- und Europarechtsfragen. Professor Obwexer sei ein geschätztes Bindeglied zwischen Südtirol und Tirol sowie wichtige Ansprechperson für Südtiroler Studierende, insbesondere jene der Rechtswissenschaften.

Die Liste der Funktionen

Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit ist Walter Obwexer laut den Angaben seit 1991 wissenschaftlicher Berater der Südtiroler Landesregierung in EU-Fragen, seit 1994 wissenschaftlicher Berater in EU-Fragen mehrerer österreichischer Bundesministerien sowie der Tiroler Landesregierung und der Regierung des Fürstentums Liechtenstein. Seit 2002 ist er außerdem Mitglied des EU-Beirates der österreichischen Bundesregierung, er ist u.a. weiters regelmäßig als Experte in rechtliche Auseinandersetzungen zum Thema Transit involviert, zählt die Uni Innsbruck auf. „Walter Obwexer ist ein ausgewiesener Spezialist in Europarechtsfragen, der als Berater öffentlicher Institutionen eine wichtige Rolle in der Lösung großer politischer Fragen spielt“, lobt Rektor Tilmann Märk: „Durch seine Tätigkeit ist er auch eines der bekanntesten Gesichter der Universität Innsbruck und repräsentiert unsere Institution auf die allerbeste Weise.”

Zur Person

Univ.-Prof. Mag. Dr. Walter Obwexer wurde 1965 in Brixen, Südtirol, geboren. Er studierte an den Universitäten Innsbruck und Padua Rechtswissenschaften und promovierte 1998 am damaligen Institut für Völkerrecht, Europarecht und Internationale Beziehungen der Universität Innsbruck. Seit 2012 ist er Universitätsprofessor für Europarecht, Völkerrecht und Internationale Beziehungen an der Uni Innsbruck, seit 2020 Vorsitzender des Senats und seit 2021 Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät.

Obwexers Forschungsschwerpunkte sind das Recht der EU, das internationale Wirtschaftsrecht und die Autonomie Südtirols. Er wurde bereits mehrfach ausgezeichnet, so im Vorjahr mit dem Verdienstkreuz des Landes Tirol, 2011 mit dem Wissenschaftspreis der Stadt Innsbruck und 2003 mit dem Förderungspreis des Landes Tirol.

 

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