Tirol. Die ÖBB hat den UVP-Bescheid für die geplante Hochleistungsstrecke Schaftenau-Radfeld erhalten, so ihre beratende Kanzlei fwp.
Seit Kurzem ist der 200 Seiten starke Bescheid zur Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) für die neue Eisenbahn-Hochleistungsstrecke Schaftenau – Radfeld rechtskräftig, so Wirtschaftskanzlei fwp: Sie hat die ÖBB-Infrastruktur AG am Weg dazu beraten. Damit habe man die Weichen für die nächsten Schritte zur Realisierung des Großprojektes gestellt. Tätig waren Partner Michael Hecht und Anwalt Josef Peer.
Das Projekt
Im Rahmen der Beratungstätigkeit wurde gemeinsam mit den ÖBB eine auf die zeitlichen, technischen und ökologischen Aspekte abgestimmte Verfahrensstrategie entworfen und die ersten Schritte seien damit nunmehr erfolgreich umgesetzt worden. Mit der rechtskräftigen Grundsatzgenehmigung sind die nächsten Schritte zur Realisierung des Großvorhabens möglich. Derzeit werden laut den Angaben die Unterlagen für das Detailgenehmigungsverfahren ausgearbeitet, um das diesbezügliche Verfahren 2022 starten zu können.
Das Projekt
Die Unterinntalbahn in Tirol soll bedarfsgerecht ausgebaut werden, heißt es bei den ÖBB: Der geplante Abschnitt zwischen Schaftenau und Radfeld ist Teil des Nordzulaufs zum Brenner Basistunnel. Ziele seien mehr Kapazität und Komfort für Bahnreisende.
Der zweite Ausbauschritt der neuen ÖBB-Trasse im Unterinntal umfasst rund 20,5 Kilometer Neubaustrecke (davon 14 Kilometer Tunnels). Dabei wird der Inn am Gebiet der Gemeinden Breitenbach und Kundl unterquert. In Langkampfen entsteht eine neue, barrierefreie Haltestelle. Die Neubaustrecke soll den stark beanspruchten Eisenbahnknoten Wörgl entlasten und ist Teil des europäischen Skandinavien-Mittelmeer-Kernnetzkorridors.