Finanzbranche. Die US-Großbank JPMorgan Chase führt ihr kontinentaleuropäisches Geschäft in einer Europäischen Gesellschaft mit Sitz in Frankfurt zusammen. Kanzlei Freshfields ist behilflich.
Freshfields hat die Bank JPMorgan Chase Bank, N.A. bei der Zusammenführung ihres kontinentaleuropäischen Geschäfts in der J.P. Morgan SE, einer Europäischen Gesellschaft (Societas Europaea) mit Sitz in Frankfurt am Main, beraten.
Die J.P. Morgan SE wurde am 22. Januar 2022 im Wege einer simultanen grenzüberschreitenden Verschmelzung der J.P. Morgan Bank (Ireland) plc und der J.P. Morgan Bank Luxembourg S.A. auf die J.P. Morgan AG errichtet. Mit Wirksamwerden der Verschmelzung wurde die aufnehmende J.P. Morgan AG in eine SE umgewandelt, heißt es weiter.
Die neuen Regeln
Die J.P. Morgan SE unterliegt nach der Verschmelzung in Deutschland der einheitlichen Aufsicht der Europäischen Zentralbank (EZB), der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und der Deutschen Bundesbank. Das operative Geschäft der verschmolzenen Gesellschaften, einschließlich der ausländischen Zweigniederlassungen der J.P. Morgan Bank Luxembourg S.A. in Belgien, Dänemark, Finnland, Italien, Niederlande, Norwegen, Polen, Schweden, Spanien, wird zukünftig durch Zweigniederlassungen der J.P. Morgan SE fortgeführt.
Beratungsschwerpunkte und Team
Die Beratung durch Freshfields umfasste laut den Angaben insbesondere die Strukturierung, Vorbereitung und Umsetzung der grenzüberschreitenden Simultanverschmelzung.
Das internationale Freshfields-Team wurde von Partner Andreas Fabritius, Partnerin Sabrina Kulenkamp und Principal Associate Kai Jungbluth geführt (alle Frankfurt, Corporate). Die bankaufsichtsrechtliche Beratung erfolgte durch Partner Gunnar Schuster, die Counsel Janina Heinz und David Jansen sowie die Principal Associates Alicia Hildner, Falko Glasow und Marius Rätz (alle Frankfurt).
Partner Thomas Müller-Bonanni (Düsseldorf) und Principal Associate Anne-Kathrin Bertke (Hamburg) berieten im Arbeitsrecht und wurden hierbei durch Associate Hubertus Reinbach (Hamburg) und die ausländischen Büros der Kanzlei sowie verschiedene Kanzleien aus dem StrongerTogether-Netzwerk von Freshfields in insgesamt 14 Ländern unterstützt.
Partner Jan Brinkmann und Counsel Peter Stark (beide Frankfurt) berieten zu steuerlichen Aspekten der Transaktion. Daneben waren Kollegen aus den Freshfields-Büros in Amsterdam, Brüssel, Madrid, Mailand, New York, London und Paris zu nationalen Rechtsfragen eingebunden. Kanzleien aus dem StrongerTogether-Netzwerk von Freshfields berieten zum irischen bzw. luxemburgischen Recht.