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Business, Recht, Tools

Wohnen, Energie, Banken und Online-Fallen beschäftigen AK NÖ

©ejn

St. Pölten. Rund 38.100 Beratungen hat die AK NÖ im Vorjahr durchgeführt: Stark steigende Energiepreise, Wohnberatung und – neben Banken & Finanzen – insbesondere Online-Fallen waren dabei die Hauptanliegen.

Ein Thema macht den Menschen aktuell besonders zu schaffen, so AK Niederösterreich-Präsident Markus Wieser, nämlich die stark gestiegenen Energiepreise. Außerdem spielte Corona auch 2021 in vielen Anfragen und Problemen eine große Rolle. „Die Konsumentenberatung war gefordert, stets rasch zu reagieren, um das Beratungsangebot und die Services laufend an die Bedürfnisse der Mitglieder und die gesetzlichen Rahmenbedingungen anzupassen“, so AK Niederösterreich-Direktorin Bettina Heise.

Der Großteil bekam am Telefon Rat

Rund 31.500 Konsument*innen haben sich laut den Angaben vergangenes Jahr telefonisch beraten lassen. In 1.200 Fällen führte ein persönliches Beratungsgespräch zur Problemlösung. 5.400 Betroffenen wandten sich auf schriftlichem Wege an die Konsumentenberatung. In fast 1.400 Fällen waren Interventionen nötig, in den meisten anderen Fällen führte bereits das Beratungsgespräch zur Lösung des Problems, heißt es. Insgesamt wurden 2021 laut AK NÖ dabei etwa 1,26 Millionen Euro für die Konsumenten herausgeholt.

Die Top-Themen in der Beratung

  • Kein Thema beschäftige die Menschen aktuell so sehr wie die stark gestiegenen Energiepreise. „Energie ist ganz wesentlich für die Versorgungssicherheit der Menschen. Es muss daher sichergestellt sein, dass Betroffene nicht mitten in der kalten Jahreszeit ohne Strom und Heizung dastehen“, so Wieser. Ganz besonders betroffen seien gerade jene Haushalte, die sich aufgrund von Corona in Kurzarbeit befinden oder die in Arbeitslosigkeit geraten sind.
  • Über das ganze Jahr 2021 gesehen, entfielen allerdings die meisten Anfragen auf den Themenbereich Bauen & Wohnen: Fragen zu Mieterhöhungen, einbehaltener Kaution beim Umzug oder unerwartete Preissteigerungen bei Bauvorhaben beschäftigten rund 8.600 Konsument*innen.
  • Weitere 7.700 Anfragen entfielen auf den Bereich Banken und Finanzdienstleistungen. Besonders häufig waren es Zahlungsschwierigkeiten, die nicht mehr leistbare Kredit- oder Leasingrate oder das überzogene Girokonto, die Menschen um Hilfe anfragen ließen.
  • Aber auch Probleme rund um Kryptowährungen, unseriöse Online-Shops, Fake-Paketbenachrichtigungen oder sündhaft teure Coachings, die Hilfe beim Reichwerden versprachen, sorgten für Ärger.

„Online gemeinsam mit der Polizei“

Einmal mehr bewährt habe sich die seit Jahren erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Polizei, bei der gemeinsam auf Gefahren und Betrügereien im Internet aufmerksam gemacht wird, denn „gerade in diesem Bereich geht es in hohem Maße um Aufklärung und Prävention, um Menschen davor zu bewahren, in die Falle zu tappen. Ist der Schaden erst einmal passiert, ist es oft schwer, verlorenes Geld zurückzuholen“, so AK NÖ-Direktorin Heise.

Auf diesen Aspekt macht beispielsweise auch Rechtsschutzversicherer D.A.S. aufmerksam: Neue rechtliche Instrumente ermöglichen es den Opfern zwar, im Fall von Online-Straftaten wie Betrug oder Cyber-Mobbing manchmal leichter gegen mögliche Täter vorzugehen. Prävention bleibe allerdings die wichtigste Empfehlung im Internet.

 

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