Insolvenzen. Im vierten Quartal 2021 hat es in Österreich 622 Konkurse gegeben, das ist beinahe eine Verdoppelung gegenüber Q1, so Dun & Bradstreet.
Im Jahr 2021 kam es in Österreich insgesamt zu 1.747 Unternehmenskonkursen, hat eine von Dun & Bradstreet in Auftrag gegebene Studie ergeben. Gegenüber dem Vorjahr bedeute dies eine Zunahme um fünf Prozent. Somit war die Anzahl der Konkurse von protokollierten Unternehmen immer noch deutlich unter dem Vor-Corona-Niveau. Dies liege daran, dass die staatlichen Unterstützungsmaßnahmen zu einer künstlichen Verringerung der Insolvenzen führten.
Das Tempo steigt
Doch die Konkursfälle nahmen gemäß der Analyse von Dun & Bradstreet von Quartal zu Quartal massiv zu:
- Im ersten Quartal 2021 kam es nur zu 325 Konkursen.
- Im zweiten Quartal waren es 369 Konkurse (plus zehn Prozent)
- Im dritten Quartal gab es bereits 441 Konkurse (plus 23 Prozent) und
- im vierten Quartal 622 Konkurse (plus 41 Prozent).
Dies lasse nichts Gutes erahnen, so Macario Juan, Managing Director von Dun & Bradstreet Austria: „Wenn die Entwicklung wie bisher weitergeht, werden wir 2022 einen historischen Höchstwert der Konkurse in Österreich erleben.“