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Business, Recht, Steuer

Mazars will Donald Trumps Firmen nicht länger prüfen

©ejn

New York. Die US-Wirtschaftsprüfungskanzlei Mazars will die Bilanzen ihres langjährigen Klienten Donald Trump nicht länger prüfen. Und sie hat die Berichte der letzten 10 Jahre widerrufen.

Die Zusammenarbeit wurde wegen eines „non-waivable conflict of interest“ beendet, heißt es in US-Medienberichten. Demnach hat Mazars ihrem Klienten, der Trump Organization von Ex-US-Präsident Donald Trump, brieflich die Zusammenarbeit aufgekündigt. Auch widerrufe Mazars die entsprechenden Dokumente für die Bilanzen der Trump Organization der letzten 10 Jahre (2011 bis 2020) als nicht mehr verlässlich, wie es heißt.

Die Angst vor Unstimmigkeiten

Zwar seien die Prüfer nicht auf wesentliche Unstimmigkeiten („material discrepancies“) gestoßen, in ihrer Gesamtheit seien die Berichte aber nicht mehr verlässlich. Dies solle auch gegenüber Gläubigern so kommuniziert werden, fordert Mazars laut CNN den Ex-Klienten auf. Die Medienberichte stützen sich auf entsprechende Gerichtsdokumente, ein öffentliches Statement der Kanzlei gibt es bis dato nicht.

Der Schritt folgt auf Ermittlungen der New Yorker Staatsanwaltschaft gegen das Unternehmen des ehemaligen Präsidenten. Die Trump Organization selbst zeigt sich in einem öffentlichen Statement „enttäuscht“ über den Rückzug von Mazars, sieht die Abwesenheit von „material discrepancies“ aber auch als als Beweis dafür, dass die behördlichen Untersuchungen unbegründet seien. Die Staatsanwaltschaft vermutet dagegen Verfehlungen.

Im Hintergrund läuft bereits seit Jahren ein rechtliches Tauziehen um die Veröffentlichung von Donald Trumps Steuerakt. Einige mutmaßlich authentische Details daraus haben bereits für viel Wirbel gesorgt: Etwa dass der frühere Präsident laut New York Times in den meisten Jahren seit der Jahrtausendwende kaum Bundessteuern auf Gewinne bezahlt hat (Trump: „Fake News“). Oder dass Trump für seine Serie „The Apprentice“ 70.000 Dollar von der Steuer abgesetzt habe – für Haarpflege.

 

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