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So lebt Österreich: Mehr Haushalte, weniger Bewohner

©ejn

Bevölkerungstrends. Erstmals gibt es in Österreich mehr als vier Millionen Haushalte. Gleichzeitig sinkt die Anzahl der Bewohner, der Anteil der Familien mit Kindern nimmt ab.

Im Jahr 2021 gab es in Österreich 4.020.000 Privathaushalte, darunter 2.358.000 Einfamilien- und 55.000 Mehrfamilienhaushalte. Insgesamt 1.526.000 Personen lebten allein. Auf Basis der Mikrozensus-Arbeitskräfteerhebung von Statistik Austria wurden außerdem 81.000 Nichtfamilien-Mehrpersonenhaushalte (z. B. Wohngemeinschaften) verzeichnet.

„Im Jahr 2021 gab es in Österreich erstmals mehr als vier Millionen Privathaushalte. Der Anstieg geht jedoch nur teilweise auf das Bevölkerungswachstum zurück, sondern vor allem auch darauf, dass immer mehr Menschen allein leben: Seit Mitte der 1980er-Jahre hat sich die Zahl der Einpersonenhaushalte nahezu verdoppelt. Aktuell wohnen mehr als 1,5 Millionen Menschen allein, das ist mehr als jeder dritte Privathaushalt“, so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.

Mehr Haushalte – kleinere Haushaltsgrößen

  • Zwischen 1985 und 2021 stieg die Zahl der Privathaushalte in Österreich um 43,5% von 2.801.000 auf 4.020.000 an. Die Bevölkerung in Privathaushalten nahm in diesem Zeitraum jedoch nur um 17,7% zu (1985: 7.481.000; 2021: 8.807.000).
  • Somit gehe die größere Zahl der Haushalte nur zum Teil auf das Bevölkerungswachstum zurück: Sie ist im Wesentlichen dadurch bedingt, dass sich die Zahl der Einpersonenhaushalte von 768.000 im Jahr 1985 auf 1.526.000 im Jahr 2021 nahezu verdoppelt hat (+98,7%).
  • Der Anteil der Alleinlebenden an der Bevölkerung in Privathaushalten erhöhte sich im selben Zeitraum von 10,3% auf 17,3%.
  • Diese Entwicklung spiegelt sich auch in der Haushaltsgröße wider: Lebten im Jahr 1985 in einem Haushalt noch durchschnittlich 2,67 Personen, waren es 2021 nur noch 2,19 Personen.

Formen des Zusammenlebens ändern sich

Beim Begriff „Haushalt“ haben viele das Bild von einem Paar mit einem oder mehreren Kindern vor sich. Fasst man Ehepaare und Lebensgemeinschaften mit zumindest einem Kind zusammen, entsprachen diesem Bild 2021 jedoch nur 26,9% aller Privathaushalte. In absoluten Zahlen gehörten 1.081.000 der 4.020.000 Privathaushalte diesem Typ an. Insgesamt ist der Anteil der Paarhaushalte mit Kindern rückläufig: Im Jahr 1985 lag er noch bei 37,9% und im Jahr 2000 bei 33,5%.

Im Vergleich zu anderen Formen des Zusammenlebens stellen Paare mit Kindern dennoch den häufigsten Typ unter den Familienhaushalten dar. Rund ein Viertel aller Privathaushalte (25,5%) sind Paare, die ohne (oder wieder ohne) Kinder im Haushalt leben, 6,3% sind Ein-Eltern-Haushalte. In nur 1,4% der Privathaushalte leben zwei oder mehr Familien zusammen.

Bei den Nichtfamilienhaushalten dominieren die Einpersonenhaushalte (38,0% aller Privathaushalte). Nichtfamilien-Mehrpersonenhaushalte (z. B. Wohngemeinschaften) spielen hingegen kaum eine Rolle (2,0% aller Privathaushalte).

 

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