Open menu
x

Bequem up to date mit dem Newsletter von Extrajournal.Net!

Jetzt anmelden, regelmäßig die Liste der neuen Meldungen per E-Mail erhalten.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Newsletter-Seite sowie in unserer Datenschutzerklärung.

Bildung & Uni

Vier neue Ehrendoktorate an der TU Graz

Friedrich Gesztesy, TU Graz-Rektor Harald Kainz, Universitätsratsvorsitzende Karin Schaupp, Gerhard Stark, Corinna Bath, Stefan Thomke, Senatsvorsitzender Gernot Kubin ©TU Graz / Lunghammer

Graz. Geschlechterforscherin Corinna Bath, Mathematiker Friedrich Gesztesy, Mediziner Gerhard Stark und Innovationsforscher Stefan Thomke erhielten Ehrendoktorate der TU Graz.

Die Ehrendoktorwürde ist eine der höchsten akademischen Würdigungen, die die TU Graz vergibt. Das erste Ehrendoktorat wurde 1907 verliehen, seither wurden 125 Personen damit geehrt, im historischen Durchschnitt also eine pro Jahr.

Mit Corinna Bath, Friedrich Gesztesy, Gerhard Stark und Stefan Thomke kommen heuer nun „vier weitere Persönlichkeiten hinzu, die sich stark um die TU Graz engagiert haben und mit unserer Alma Mater eng verbunden sind“, so TU Graz-Rektor Harald Kainz.

Die Geehrten

Corinna Bath wurde für ihre wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der Geschlechterforschung und ihrer Integration in den technischen Wissenschaften mit der Würde einer Ehrendoktorin der TU Graz bedacht. Bath diplomierte 1993 im Fach Mathematik an der Freien Universität Berlin, wo sie sich als Frauenbeauftragte erstmals mit der Gleichstellung in MINT-Fächern beschäftigte. Sie promovierte 2009 an der Uni Bremen zum Thema „De-Gendering informatischer Artefakte“. Ab 2004 arbeitete sie im Rahmen von Forschungsprojekten im DACH-Raum. Von 2012 bis 2022 war Bath Professorin für Gender, Technik und Mobilität an der TU Braunschweig und an der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften. 2016 dozierte sie im Rahmen einer Gastprofessur für „Gender und Technik“ an der TU Graz.

Friedrich Gesztesy bekam den Titel des Ehrendoktors verliehen in Würdigung seiner wissenschaftlichen Verdienste auf dem Gebiet der Mathematischen Physik und der Funktionsanalysis. Gesztesy promovierte 1976 an der Karl-Franzens-Uni Graz. Seine Forschungen im Bereich der Mathematischen und Angewandten Physik beziehen sich schwerpunktmäßig auf Probleme der Operator- und Spektraltheorie, der Eigenschaften von Lösungen von Differentialgleichungen, sowie der wissenschaftlichen Fragestellungen zu vollständig integrierbaren Systemen. Von 1988 bis 2016 arbeitete Gesztesy als Professor für Mathematik in Columbia, USA. Seit 2016 leitet er ein Forschungsteam an der Baylor University in Waco, Texas.

Gerhard Stark wurde in Anerkennung seiner wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der Medizintechnik ausgezeichnet. Der Facharzt für Innere Medizin, für Angiologie und für Intensivmedizin leitete die Forschungsabteilung für Internistische Pharmakotherapie und war stellvertretender Leiter der Klinischen Abteilung für Angiologie der Universitätsklinik für Innere Medizin der MedUni Graz. Von 2003 bis 2011 war er Abteilungsvorstand für Innere Medizin am LKH Deutschlandsberg, anschließend ärztlicher Direktor des Krankenhauses der Elisabethinen Graz sowie des Marienkrankenhauses Vorau. 2016 übernahm Stark die medizinische Leitung aller Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen der Barmherzigen Brüder in Österreich, Ungarn, Tschechien und der Slowakei.

Stefan Thomke ist Professor an der Harvard Business School. Er bekam die Ehrendoktorwürde laut TU Graz für seine wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet des Innovationsmanagements. Thomkes Forschung konzentriert sich auf die Bedeutung von Experimenten im Innovationsprozess. Er hat mehrere Auszeichnungen erhalten, ist Autor und hat mit Unternehmen in den Bereichen Produkt-, Prozess- und Technologieentwicklung, Gestaltung von Kundenerfahrungen, organisatorische Veränderungen und Innovationsstrategien zusammengearbeitet.

 

Weitere Meldungen:

  1. Magna steckt weitere 1,5 Mio. Euro in die Forscher der TU Graz
  2. Fraunhofer macht Wiener TU-Professor Schlund zum neuen Chef
  3. Fraunhofer startet eigenen KI-Chatbot „FhGenie“ mit Microsoft
  4. Gründerpreis Phönix: Heuer 18 Nominierungen