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Business, Finanz, Recht

Österreichisches Umweltzeichen hat deutlichen CO2-Effekt

©ejn

Umweltschutz. Mit dem Österreichischen Umweltzeichen zertifizierte Aktienfonds produzieren um über zwei Drittel weniger CO2 als Fonds ohne Zertifizierung, so eine Studie des Vereins für Konsumenteninformation (VKI).

Welchen Beitrag leistet das Österreichische Umweltzeichen bei der Bewältigung der Klimakrise – und inwiefern unterscheiden sich Umweltzeichen-zertifizierte Aktienfonds von konventionellen Aktienfonds hinsichtlich des Carbon Footprints? Diesen Fragen ging eine aktuelle Untersuchung des Vereins für Konsumenteninformation (VKI) nach. Zu diesem Zweck wurden 53 Umweltzeichen-zertifizierte Aktienfonds (UZ 49 Fonds) mit konventionellen Aktienfonds verglichen. Das Ergebnis: Konventionelle Fonds haben durchschnittlich einen 3,5-mal höheren CO2-Fußabdruck als UZ 49 Fonds.

224 Fonds mit Zertifizierung

Die Zahl der Umweltzeichen-zertifizierten Finanzprodukte steigt seit der Einführung der Richtlinie UZ 49 für Nachhaltige Finanzprodukte im Jahr 2004 stetig – mit Stand Februar 2022 haben 224 Finanzprodukte eine derartige Zertifizierung. Inwiefern sich Umweltzeichen-zertifizierte Fonds hinsichtlich ihres CO2-Fußabdrucks von konventionellen Fonds unterscheiden, wurde vom VKI im Auftrag des Klimaschutzministeriums erhoben.

Im Fokus der Untersuchung standen 53 per Anfang August 2021 erhältliche Aktienfonds aus dem Retailbereich (Publikumsfonds) mit einem Gesamtveranlagungsvolumen von 23,5 Mrd. Euro. Zur Berechnung der relativen CO2-Äquivalente wurden Daten des Nachhaltigkeitsresearch-Anbieters Vigeo Eiris herangezogen. Neben dem CO2-Fußabdruck der 53 Umweltzeichen-Fonds wurde auch jener von 15 konventionellen Fonds (globale bzw. Europa Aktienfonds) berechnet.

Nur 16 kg statt 57 kg Treibhausgase

Während die untersuchten konventionellen Aktienfonds pro investiertem Euro 57,17 kg Treibhausgase aufweisen, beträgt der CO2-Fußbadruck von mit dem Österreichischen Umweltzeichen zertifizierten Aktienfonds laut VKI 16,21 kg – also weniger als ein Drittel.

„Die Wirkung der Umweltzeichen-Richtlinie 49 endet aber nicht bei der Reduktion des CO2-Fußabdrucks. Vielmehr wirkt sich eine Reihe weiterer Kriterien für Umweltzeichen-zertifizierte Finanzprodukte – wie etwa Ausschlusskriterien im Bereich Gentechnik, Nuklearenergie und Rüstung oder Transparenzkriterien – aus Nachhaltigkeitssicht und in puncto Glaubwürdigkeit positiv gegenüber Konsumenten aus“, so Andreas Tschulik, Leiter der Abteilung Integrierte Produktpolitik, Betrieblicher Umweltschutz und Umwelttechnologie im Klimaschutzministerium.

 

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