Forschung. Die Informatikerin Ruth Breu erhielt für ihr wissenschaftliches Werk den Wissenschaftspreis der Stiftung Südtiroler Sparkasse. Vier weitere Forscherinnen und Forscher erhielten für ihre Arbeit den Forschungspreis der Stiftung.
Seit dem Jahr 2008 verleiht die Uni Innsbruck im Namen der Stiftung Südtiroler Sparkasse den „Wissenschaftspreis für außergewöhnliche Forschungsleistung der Stiftung Südtiroler Sparkasse“ als Würdigung für das wissenschaftliche Gesamtwerk von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Uni Innsbruck.
Der Wissenschaftspreis ging dieses Jahr an die Informatikerin Ruth Breu. Die Architekturtheoretikerin Bettina Schlorhaufer, der Archäologe Christian Heitz, der Jurist Martin Schennach und Thomas Furtmüller vom Arbeitsbereich Angewandte Mechanik des Instituts für Grundlagen der Technischen Wissenschaften erhielten Forschungspreise.
Die Ausgezeichneten
Die Informatikerin Ruth Breu ist seit 2002 Professorin am Institut für Informatik der Uni Innsbruck. Sie erhielt den Wissenschaftspreis für ihr wissenschaftliches Gesamtwerk. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt laut den Angaben im Bereich der Software-Qualität und -Sicherheit. Im Rahmen ihrer Forschung wurde Breu bereits mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Tiroler Landespreis für Wissenschaft. Seit 2013 leitet sie das Institut für Informatik der Uni Innsbruck. Neben ihrer Forschungsarbeit ist Breu außerdem Mitgründerin zweier Spin-off-Unternehmen der Uni Innsbruck; für die Ausgründung der Txture GmbH hat die Uni Innsbruck zusammen mit dem Unternehmen den österreichischen Gründerpreis Phönix in der Kategorie Spin Offs 2019 erhalten.
Thomas Furtmüller vom Institut für Grundlagen der Technischen Wissenschaften, AB Angewandte Mechanik, wurde für seine Habilitation „Contributions to analytical, experimental and computational problems in mechanics with emphasis on structural dynamics“, eine Sammelpublikation zu unterschiedlichen Bereichen der Baudynamik, ausgezeichnet.
Der Archäologe Christian Heitz erhielt den Forschungspreis für sein Buch „Gesellschaft und Wirtschaft im archaischen Süditalien“, in dem er sich mit der gesellschaftlichen Situation in Süditalien zur Zeit der sogenannten „Griechischen Kolonisation“ zwischen dem 8. und 5. Jh. v. Chr. befasst.
Martin Schennach vom Institut für Römisches Recht und Rechtsgeschichte erhielt den Forschungspreis für seine Monografie „ Austria inventa? Zu den Anfängen der österreichischen Staatsrechtslehre“, in der er sich den Anfängen der österreichischen Staatsrechtslehre in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts widmet.
Die Architekturtheoretikerin Bettina Schlorhaufer wurde für ihr zweibändiges Werk „Berghotels 1890-1930: Südtirol, Nordtirol, Trentino. Bauten und Projekte von Musch & Lun und Otto Schmid“ ausgezeichnet. Die Wissenschaftlerin analysiert darin die Geschichte des Hotelbaus entlang der Entstehung des Tourismus als Massenphänomen ab dem Jahr 1800.