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Heuer bisher um 51 Prozent mehr Konkurse

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Wien. Im ersten Quartal des Jahres 2022 kam es in Österreich zu 491 Unternehmensinsolvenzen. Das ist ein Anstieg um 51 Prozent gegenüber 2021, so Dun & Bradstreet.

Damit liegt die Zahl der Pleiten freilich immer noch unter jener des 1. Quartals 2020, das in Österreich noch nicht von der Corona-Pandemie und den staatlichen Hilfsmaßnahmen geprägt war.

Wo der Pleitegeier zuschlägt

  • Auch wenn es in absoluten Zahlen mit 105 Fällen die meisten Konkurse in der Baubranche gab, so nahm deren Anzahl doch nur um vergleichsweise milde 21 Prozent zu, heißt es weiter.
  • Deutlich größer war der relative Zuwachs im Handel (92 Fälle, plus 74 Prozent).
  • Es folgen die Dienstleister mit 68 Fällen (plus 62 Prozent)

Der Bereich Herstellung ist mit 25 Konkursen in absoluten Zahlen zwar weniger bedeutend, der Anstieg von 257% gegenüber dem Vergleichsquartal sticht allerdings ins Auge. Ähnlich entwickelte sich der Bereich Transport, Reise mit 39 Pleiten (plus 160%), so die Dun & Bradstreet-Zahlen.

Insolvenzen und Gründungen

Während die Konkurse stark anstiegen, nahm die Zahl der Neugründungen ab. Insgesamt kam es zu 6.291 Eintragungen von protokollierten Unternehmen. Dies entspricht einer Abnahme um sechs Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Die Dienstleistungsbranche ist dabei mit Abstand der größte Treiber, wurden doch hier 2.530 Unternehmen neu gegründet (plus 42 Prozent). Darauf folgt der Handel, wo es zu 872 Eintragungen kam (minus 29 Prozent).

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