Autozulieferer. Wirtschaftskanzlei Freshfields hat WKW.automotive bei der finanziellen Restrukturierung beraten: Ein neuer Konsortialkredit soll das Unternehmen wieder auf Kurs bringen.
WKW.automotive ist ein weltweit tätiger Automobilzulieferer, der als Hersteller von Zier- und Funktionsbauteilen aus Aluminium, Kunststoff und Stahl nahezu alle renommierten OEMs (Original Equipment Manufacturers) in Europa bediene und von zwei Standorten in Michigan und Alabama aus auch den US-amerikanischen Markt beliefert.
Die Unternehmensgruppe hat insgesamt Standorte in Deutschland, Frankreich, Monaco, Ungarn, Tunesien und Nordamerika und erzielte 2020 mit etwa 4.500 Beschäftigten ein Umsatzvolumen von 473 Millionen Euro. Durch umfangreiche internationale Investitionen in den letzten beiden Jahren und die Verwerfungen in der Branche geriet WKW.automotive allerdings wie viele andere Zulieferunternehmen in finanziell schweres Fahrwasser, heißt es dazu weiter.
Die Restrukturierung
Zu den wesentlichen Aspekten der Restrukturierung zählten die Bündelung einer Vielzahl bestehender bilateraler Kredite sowie neuer Kreditfazilitäten in einem Konsortialkreditvertrag mit einem Gesamtvolumen von über 200 Millionen Euro sowie gesellschaftsrechtliche Maßnahmen zur Änderung der Gruppenstruktur und Anpassungen der Corporate Governance der WKW.automotive einschließlich der Übertragung von Anteilen der Gesellschafter auf einen Treuhänder für die Zeit der Sanierung, so die Kanzlei.
Das Beratungsteam
Das Freshfields-Team stand unter der Federführung des Partners Lars Westpfahl, der von Counsel Jan-Philip Wilde sowie den Associates Leon Luserke und Christian Paterlini (alle Restrukturierung, Hamburg) unterstützt wurde. Zum Team gehörten zudem die Partner Peter Versteegen und Philipp Dohnke sowie Principal Associate Aljosha Barath (alle Corporate, Hamburg), Partner Mario Hüther, Principal Associate Andreas Thümmler und Associate Alexander Bräuer (alle Finance, Frankfurt), Principal Associate Claus-Peter Knöller sowie die Associates Sebastian Jung und Julia Langner (alle Steuerrecht, Frankfurt).