Österreich. Tatbestände wie Betrug und Untreue, Themenfelder von Bilanz bis Vergabe und Akteure wie die WKStA betrachtet ein neues Handbuch zum Wirtschaftsstrafrecht jetzt in aktualisierter Auflage.
Anklageschriften, Schriftsätze und Urteile über tausende Seiten: In wirtschaftsrechtlichen Kausen rauchen die Köpfe aller Verfahrensbeteiligten, heißt es wohl nicht zu Unrecht bei Verlag Manz. Dort ist das „Handbuch Wirtschaftsstrafrecht“ nun in 2. Auflage erschienen.
Die Themen
Betrachtet werden darin Verbandsverantwortlichkeit, Deliktstatbestände (Betrug, Untreue, Sozialmissbrauch, Insolvenzdelikte, Geldwäsche, Bilanzstrafrecht u.a.), diverse weitere Vermögensdelikte, Korruption, Cybercrime, Geheimnisschutz, Urheberrecht, Kartellstrafrecht, Finanzstrafrecht u.v.m.
Ein zweiter Hauptbestandteil sind die Strafverfahren im Wirtschafts- und Finanzbereich, mit Themen wie Ermittlungsverfahren aus Sicht von Akteuren wie der WKStA sowie aus Verteidigersicht, der Privatbeteiligtenanschluss, die Rolle von Sachverständigen und unternehmensinternen Untersuchungen u.vm. Auch verwandte Bereiche wie Litigation-PR, Bilanzlesen/Accounting, Forensik, Criminal Compliance u.a. werden laut Verlag behandelt.
Die neue Auflage
In die 2. Auflage neu eingearbeitet wurde die jüngste Judikatur zur Untreue, die Reform der Geldwäsche-Bestimmungen, die Umsetzung der EU-Richtlinie zum Schutz von Geschäftsgeheimnissen, transnationale Ermittlungen in der EU, u.a.
Herausgeber und Autoren
Die Herausgeber sind Univ.-Prof. Robert Kert (Vorstand des Instituts für Österreichisches und Europäisches Wirtschaftsstrafrecht an der WU Wien) und Georg Kodek (Hofrat des OGH, Universitätsprofessor für Zivil- und Unternehmensrecht an der WU). 43 Fachautorinnen und -autoren haben mitgewirkt.