München/Frankfurt. Neue Wechsel in den deutschen Wirtschaftskanzleien: Hogan Lovells holt einen Counsel von Linklaters, Lutz Abel einen Partner von Breyer – und Freund Rüll einen von Lutz Abel.
Die internationale Wirtschaftskanzlei Hogan Lovells baut das Corporate & Finance Team am Frankfurter Standort aus. Zum 1. Juni stößt demnach Sebastian Biller als Counsel hinzu. Hogan Lovells unternehme damit einen weiteren Schritt zur strategischen Verstärkung der deutschen Corporate & Finance-Gruppe, die zusammen mit dem Frankfurter Standort zu den Investitionsschwerpunkten der Kanzlei gehöre.
Sebastian Biller kommt von Linklaters, wo er zuvor in Frankfurt Managing Associate war. Er ist schwerpunktmäßig in den Bereichen Public M&A, Kapitalmarktrecht sowie dem Gesellschaftsrecht tätig und berate dazu nationale und internationale Unternehmen sowie Investmentbanken. „Wir freuen uns sehr über den Zuwachs in unserem Team. Sebastian Biller wird uns in den Bereichen Public M&A und ECM weiter verstärken und wir freuen uns, dass die Corporate Finance Praxis damit noch schlagkräftiger wird“, so Michael Schlitt und Tim Oliver Brandi, Hogan Lovells Deutschland.
Lutz Abel holt Partner von Breyer
Um der zunehmenden Nachfrage im Bereich Immobilienwirtschaftsrecht Rechnung zu tragen, verstärke sich Wirtschaftskanzlei Lutz Abel zum 1. Juni 2022 um Christian Kruska von Breyer Rechtsanwälte, heißt es in einer Mitteilung: Kruska berate namhafte (Konzern-)Unternehmen, Investoren und Projektentwickler im Rahmen von Büro-, Einzelhandel-, Gewerbe- und Wohnbauvorhaben sowie bei Sonderbauten. Zu seinen Mandaten gehörte etwa das Stadtentwicklungsgebiet Dorotheen Quartier in Stuttgart. Der Schwerpunkt seiner Beratung liege im Immobilienwirtschaftsrecht bei großvolumigen Immobilientransaktionen sowie in der juristischen Projektentwicklung vor und während der Durchführungsphase von Bauvorhaben.
Kruska ist seit 2013 als Anwalt tätig, außerdem Lehrbeauftragter für das Immobilienrecht und Fachautor (u.a. in der Zeitschrift „Immobilien- und Baurecht“). Seit 2015 ist der heute 40-Jährige für Breyer Rechtsanwälte tätig, wo er seit 2019 das Ressort Immobilienwirtschaftsrecht aufbaute und leitete. Lutz Abel sieht sich am Standort Stuttgart im Baurecht bereits gut aufgestellt; man verfolge einen ganzheitlichen Ansatz mit Rechtsprofis an den Schnittstellen zum Vergaberecht (Daniel Junk) und zum Architektenrecht (Ulrich Eix). Mit Kruska werde nun auch die Lücke zum Immobilienrecht am Standort geschlossen.
Freund Rüll holt Partner von Lutz Abel
Zum 1. Juni 2022 hat sich der auf Organhaftung und Compliance spezialisierte Kilian K. Eßwein der Kanzlei Freund Rüll als Partner angeschlossen. Zuletzt war der 38-jährige als Salary-Partner bei Lutz Abel in München tätig. Mit diesem Zugang erweitere die Corporate und Real Estate Boutique ihr Leistungsspektrum um den strategisch wichtigen Bereich Compliance und verstärke sich zudem in der Organhaftung. Freund Rüll Partner ist auf Corporate und Real Estate spezialisiert. Mit derzeit einer Partnerin und drei Partnern trete die Kanzlei immer wieder in großen Organhaftungsprozessen in Erscheinung, so etwa im Rahmen des Haftungsstreits um Kartellstrafen von Villeroy & Boch, in dem ein Beklagter vertreten wurde.
Der neue Partner Kilian K. Eßwein ist im Gesellschaftsrecht insbesondere auf Organhaftung und Compliance spezialisiert. Darüber hinaus bringe er Erfahrung und Expertise im Immobilienwirtschaftsrecht mit, dem zweiten Standbein der Boutique. Eßwein ist seit 2013 als Rechtsanwalt tätig und war u.a. auch Legal Counsel in der deutschen Konzernrechtsabteilung von MunichRe. 2016 kehrte er zu Lutz Abel zurück und rief dort die Praxisgruppe Compliance ins Leben, die er bis zu seinem Ausstieg leitete.
In der neuen Kanzlei soll er ebenfalls den Bereich Compliance verantworten: „Wir freuen uns, dass wir Kilian Eßwein von unserer Kanzlei überzeugen konnten. Seine Expertise in der präventiven Beratung und in Organhaftungsstreitigkeiten ergänzt unser Leistungsspektrum ideal. Es erfüllt mich mit Freude, die weitere Kanzleientwicklung mit jungen Partne- rinnen und Partnern zu gestalten“, so Namenspartner Prof. Stefan Freund in einer Aussendung.