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Kryptowährungen haben Zukunft – wenn sie sich ändern

Christian Zwick, Peter Augustin, Florian Wimmer, Nadja Bernhard, Andreas Hable, Christoph Pesau, Monika Köppl-Turyna, Lukas Enzersdorfer-Konrad ©Binder Grösswang

Diskussion. Wirtschaftskanzlei Binder Grösswang lud zur Podiumsdiskussion über das Thema Kryptowährungen. Branchenprofis, Berater und Vertreter der Aufsicht kamen zu Wort.

Die Anwaltskanzlei Binder Grösswang lud unlängst im Rahmen der „FinTech Week“ zur Podiumsdiskussion mit Vertretern aus den Bereichen Kryptowährung, Wirtschaftsforschung und Politik. Die Podiumsdiskutanten erörterten, in welche Richtung sich der Bereich Kryptowährungen bewegen könnte. ORF-Moderatorin Nadja Bernhard führte durch die Diskussion. Dabei waren:

  • Peter Augustin (Tigris Web3)
  • Lukas Enzersdorfer-Konrad (Bitpanda)
  • Monika Köppl-Turyna (EcoAustria)
  • Christoph Pesau (Finanzministerium)
  • Florian Wimmer (Blockpit)

Nach der Begrüßung durch die Binder-Grösswang-Partner Andreas Hable und Christian Zwick wurde der Crash der Kryptowährung Terra Luna beleuchtet. Direkte Auswirkungen zeichnen sich demnach bereits im regulatorischen Bereich ab. Der Crash habe den gesamten Markt betroffen: „Der Markt ist noch zu jung und zu klein, um einzelne Angriffe von Marktteilnehmern auszuhalten. Mit mehr Regulierung, Rahmenwerk und einem ausgereifteren Set-up in der Technologie wird sich das rasch ändern“, so Lukas Enzersdorfer-Konrad.

Auf die Frage, wie gut Österreich auf die noch in diesem Jahr in Kraft tretende EU-Verordnung „MiCA“ vorbereitet ist, antwortete Christoph Pesau optimistisch: „Das Thema ist ein globales, ein Land alleine kann die Regulierung nicht autonom umsetzen. Vieles wird sich hier erst mit der Zeit weisen, eine einheitliche Krypto-Regulierung ist allerdings unumgänglich.“

Die Zukunft in Österreich

Ebenso wurde darüber diskutiert, ob Kryptowährungen auch in Österreich das Potenzial haben, als gesetzliches Zahlungsmittel anerkannt zu werden. „Mit Kryptowährungen handeln auch Personen, die sonst eher in traditionelle Produkte investieren und wir brauchen diese Demokratisierung in Österreich, vor allem bei den aktuellen Inflationsraten mit den vorherrschenden Realverlusten“, meinte Monika Köppl-Turyna. Aber auch unter Ökonomen sei man sich nicht einig, ob Bitcoin alle Eigenschaften besitzt, um die traditionelle Währung ablösen zu können.

Auf die Frage, wann Menschen in ihrem Alltag in Kryptowährungen bezahlen werden, meinte Peter Augustin: „Was fehlt, ist der Ausbildungsgrad der Bevölkerung. Die Technik ist da, die Usability ist im Moment teilweise noch eine Plage.“ Florian Wimmer fügte hinzu, dass die Risikobereitschaft, selbst Kontrolle zu übernehmen, in den meisten Fällen noch nicht vorhanden sei. „Not your key is not your coin. Die Akteure brauchen mehr Vertrauen in die Sicherheit der Plattformen. Eine Ausbildung im technischen Bereich ist dafür nicht notwendig.“

Prognosen über mögliche Zukunftstrends

Abschließend wurden Zukunftstrends beleuchtet. Peter Augustin sah „Digital Ownership“ – also die Möglichkeit, selbstständig über seine eigenen Daten zu verfügen – als großes Thema. Florian Wimmer meinte, dass die Reise in Richtung Tokenisierung des Kapitalmarktes geht.

Christoph Pesau stellte fest, dass es „ohne Regulierung nicht funktionieren wird“. Allerdings stehe nicht die Überregulierung im Vordergrund, sondern vielmehr, ein Finanzprodukt basierend auf dieser Technologie nachbauen zu können. Monika Köppl-Turyna meinte, dass die großen Zukunftsthemen Technologie und Dezentralisierung sind.

Lukas Enzersdorfer-Konrad war der Meinung in Zukunft vermehrt mit den Fragen konfrontiert zu sein, wie die „Technologie sukzessive vereinfacht werden kann, wie sich diese Technologie durchsetzen wird und wie man sie allen Personen zugänglicher machen kann“.

 

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