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Nanomaterialien: Forscher der Uni Wien haben Glück

Kohlenstoffatome auf der Oberfläche des Nanomaterials Graphen ©Toma Susi / Uni Wien / Ella Maru Studio

Physik. Ein Forscherteam der Uni Wien konnte erstmals die Wanderung von Kohlenstoffatomen auf der Oberfläche des Nanomaterials Graphen messen: Ein „glücklicher Zufall“, denn Ziel war eigentlich etwas anderes, so der Studienleiter.

Obgleich sich Kohlenstoffatome auf der Oberfläche des Nanomaterials Graphen zu schnell bewegen, um sie direkt mit einem Elektronenmikroskop beobachten zu können, konnte ihr Einfluss auf die Stabilität des Materials nun indirekt von Forschern an der Fakultät für Physik der Uni Wien bestimmt werden, während das Material auf einer mikroskopischen Heizplatte erhitzt wurde. Die Studie wurde in der Zeitschrift Carbon veröffentlicht.

Forschung braucht manchmal auch Glück

Die Studie sei ein Beispiel für einen glücklichen Zufall in der Forschung, heißt es seitens der Uni Wien. Das ursprüngliche Ziel des Teams sei gewesen, die Temperaturabhängigkeit von Strahlenschäden durch Elektronen zu messen. „Ehrlich gesagt war es nicht das, was wir ursprünglich untersuchen wollten. Allerdings passieren solche Entdeckungen in der Wissenschaft oft, wenn man hartnäckig kleinen, aber unerwarteten Details nachgeht“, so Seniorautor Toma Susi von der Uni Wien.

Die Arbeit des Wiener Forscherteams wurde vom Europäischen Forschungsrat im Rahmen des Forschungs- und Innovationsprogramms Horizon 2020 der Europäischen Union und von der Vienna Doctoral School in Physics unterstützt.

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