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Bildung & Uni, Business, Recht

Petsche Pollak-Preis geht an Christoph Grünwald

Christoph Grünwald ©BKA / Hofer

Forschungspreise. Kanzlei Petsche-Demmel Pollak hat zum ersten Mal den „Petsche Pollak-Award“ vergeben. Christoph Grünwald gewann mit der Dissertation „Strafbares Unterlassen von Entscheidungsträgern in Unternehmen“.

Die Anwaltskanzlei Petsche-Demmel Pollak hat dieses Jahr zum ersten Mal den „Petsche Pollak“-Award für wissenschaftliche Arbeiten im Wirtschaftsstrafrecht und Unternehmensstrafrecht vergeben. Der mit 7.500 Euro dotierte Preis ging an Christoph Grünwald für seine Dissertation an der Uni Salzburg.

Die Laudatio der Siegerarbeit übernahm Ingeborg Zerbes, stv. Vorstand des Instituts für Strafrecht und Kriminologie der Uni Wien. In seiner Arbeit mit dem Titel „Strafbares Unterlassen von Entscheidungsträgern in Unternehmen“ habe der Autor das „uralte, etablierte Institut der Unterlassung neu und auf das Wirtschaftsstrafrecht ausgelegt, sodass es anwendbar wird für grenzüberschreitende Konzerne“, so Zerbes.

Verfassungsministerin will Beschuldigtenrechte stärken

In einer Festrede gratulierte Verfassungsministerin Karoline Edtstadler den Kanzleipartnern Simone Petsche-Demmel und Andreas Pollak zur Initiative. Der Award sei ein „wesentlicher Anreiz, sich auch wissenschaftlich mit einem Rechtsbereich auseinanderzusetzen, der derzeit so eine große Dynamik entwickelt.“

Die Verfassungsministerin forderte in ihrer Ansprache eine Stärkung der Beschuldigtenrechte in der Strafprozessordnung: „In Zeiten, wo jeder Bürger gläsern ist, müssen wir eine bessere Balance finden zwischen Persönlichkeitsrechten und Datenschutz einerseits und dem Interesse an Aufklärung andererseits.“ Auch eine kürzere Verfahrensdauer bei Wirtschaftsstrafsachen wurde von Edtstadler eingemahnt.

Die zunehmende Bedeutung des Wirtschaftsstrafrechts werfe eine „Vielzahl an wissenschaftlichen Fragen auf“, diagnostizierte Robert Kert, Vorstand des Instituts für Österreichisches und Europäisches Wirtschaftsstrafrecht an der WU Wien, der gemeinsam mit Ingeborg Zerbes und Fritz Zeder von der Uni Wien die Jury bildete. „Es wird deutlich, dass die StPO an den Taschendieb denkt und nicht an den Konzernverantwortlichen“, so Kert. Hier seien neue Ansätze gefragt, in denen es junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler brauche.

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