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Business, Finanz, Recht, Steuer

Firmenkonkurse in Österreich auf Vor-Corona-Niveau

©ejn

Wien. Im ersten Halbjahr 2022 gab es in Österreich mehr als 1.100 Konkurse, so Dun & Bradstreet. Damit ist das Niveau von vor der Corona-Krise wieder erreicht.

Insgesamt gingen 1.107 Unternehmen in ein Konkursverfahren, ein Anstieg von 62 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2021. Mit diesen Werten sind die Konkurse wie schon vor der Coronakrise wieder im vierstelligen Bereich pro Halbjahr angelangt, heißt es in der Studie von Dun & Bradstreet. Bekanntlich sorgten die staatlichen Hilfen im Rahmen der Pandemie-Bewältigung dafür, dass eine Zeitlang die Zahl der Pleiten in Österreich extrem gering war. Diese Zeiten sind nun vorbei – doch die Analyse zeige, dass die Wahrscheinlichkeit eines Konkurses aktuell sehr stark von der Branche abhängt:

  • Ein besonders hohes Risiko herrsche in der Transport- und Reisebranche. Hier ist das Risiko einer Pleite um den Faktor 2,6 erhöht.
  • Im Baugewerbe zeigt sich ein 2,5-faches Risiko und
  • bei den Reparaturdiensten gibt es 1,8 Mal so viele Konkurse wie im Durchschnitt.

Unternehmensgründungen nehmen ab

Auch die rückläufige Zahl an Neugründungen zeige, dass im Markt momentan viel Unsicherheit herrscht: Die insgesamt 11.994 Gründungen bedeuten einen Rückgang um fünf Prozent. „Aufgrund der aktuellen Lieferengpässe, den gestiegenen Kosten für Energie und für Rohstoffe sowie mit der Ungewissheit über die Entwicklung in der Ukraine sind Unternehmer*innen momentan zurückhaltend, wenn es um die Gründung neuer Firmen geht“, so Macario Juan, Managing Director von Dun & Bradstreet Austria.

 

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