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Business, Finanz, Recht

FMA: So erkennt man unseriöse Strukturvertriebe

©ejn

Geldanlage. Die Finanzmarktaufsicht FMA behandelt in ihrer Informationsreihe „Reden wir über Geld“ diesmal Strukturvertriebe bzw. Netzwerkmarketing: „Der Grat zwischen Seriosität und Betrug ist sehr schmal“.

Der Strukturvertrieb, auch als Netzwerkmarketing oder Multi-Level-Marketing bekannt, ist eine Form des Direktvertriebs, bei dem Kunden als selbständige Vertriebspartner weitere Kunden anwerben.

Merkmale für einen Strukturvertrieb im finanznahen Bereich sind hohe Einstiegsinvestments, die Aussicht, sehr viel Geld verdienen zu können, sowie die Aufforderung zum weiteren Vertrieb der Produkte an Freunde und Bekannte, so die österreichische Finanzmarktaufsichtsbehörde FMA: Der Grat zwischen Seriosität und Betrug sei bei solchen Modellen sehr schmal – Interessierte sollten vor einem Investment unbedingt hinterfragen, ob das vertriebene Produkt an sich tatsächlich werthaltig ist, heißt es.

Die Warnsignale laut Finanzmarktaufsicht

Warnsignale für unseriöse Modelle sind laut FMA beispielsweise:

  • große Veranstaltungen und Feste in Top-Locations,
  • die Betonung des Gemeinschaftsgefühls und Darstellung des Systems als neue Bewegung, sowie
  • Belohnungssysteme in denen Reisen, Autos etc. angeboten werden.
  • Auch der Vertrieb von Webinaren und Trading-Signalen anstelle von realen Produkten sei ein Alarmsignal.

Die Behörde kann oft nicht einschreiten

Die FMA hat nur dann Handlungsmöglichkeiten, wenn es sich bei den vertriebenen Produkten um Finanzinstrumente handelt oder wenn eine Anlageberatung stattfindet, ohne dass die erforderliche Konzession vorhanden ist. Bei den allermeisten der FMA bekannten Modellen handele es sich allerdings um keine konzessionspflichtigen Dienstleistungen – dennoch sei große Vorsicht geboten, so die Behörde, die Verbraucherinnen und Verbraucher davor warnt, Opfer von Betrügern zu werden.

 

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