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Business, Recht

Schienenkartell: Clifford Chance vertritt Moravia

©ejn

Acht Jahre Streit. Kanzlei Clifford Chance hat Stahl- und Schienenhersteller Moravia bei der Abwehr einer Klage auf kartellrechtlichen Schadensersatz vertreten.

Die internationale Anwaltssozietät Clifford Chance hat den tschechischen Stahl- und Schienenhersteller Moravia A.S. laut den Angaben bei der erfolgreichen Abwehr einer Klage auf kartellrechtlichen Schadensersatz vertreten. Weitere Beklagte waren die Moravia Deutschland GmbH, die Stahlberg Roensch GmbH und Constantin Stahlberg, der frühere Besitzer der Stahlberg-Roensch-Gruppe. Das Verfahren lief bereits seit 2014.

Der Stein des Anstoßes

Aufgrund von Preis- und Quotenabsprachen bei Lieferverträgen von Schienen verfolgten die Kläger DB Netz AG, DB Station & Service AG, DB Bahnbau Gruppe GmbH und DB Regionetz Infrastruktur GmbH bei der Klageerhebung Ansprüche in Höhe von 500 Millionen Euro zuzüglich Zinsen. In den letzten Jahren hatte die Bahn wegen des Schienenkartells bereits mit verschiedenen Unternehmen außergerichtliche Vergleiche abgeschlossen. Anschließend wurden noch immer Ansprüche in Höhe von 200 Millionen erhoben, heißt es weiter.

Das Landgericht Frankfurt am Main wies die Klage nun am 3. August 2022 ab. Die Beklagten verteidigen sich unter anderem damit, dass die Deutsche Bahn von den Absprachen Kenntnis hatte oder gehabt haben musste und diese geduldet habe. Dieser Argumentation folgte das Gericht bei seiner Urteilsbegründung und wies alle Ansprüche als verjährt ab – ohne darauf einzugehen, ob Ansprüche gegen Moravia A.S. überhaupt bestehen. Das beratende Clifford Chance-Team für Moravia A.S. stand unter Leitung von Michael J.R. Kremer (Litigation, vorübergehend New York) und Marc Besen (Kartellrecht, Düsseldorf).

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