Refurbishment. Gebrauchte Laptops erzielen am Portal rebuy Preise von durchschnittlich bis zu 680 Euro. Auch gebrauchte Kameras und Konsolen seien gefragt.
Der Verkauf von gebrauchten elektronischen Geräten lohnt sich, heißt es bei dem Portal rebuy, das gebrauchte Elektronik an- und verkauft: Gebrauchte Laptops erzielen demnach Preise von durchschnittlich bis zu 680 Euro. Damit liegt der Preis deutlich über dem bei Consumer-Geräten beliebten Level von rund 500 Euro – und das trotz Secondhand-Status. Die Erklärung ist einfach: Derzeit hat das Portal ausschließlich Laptops der bekannt hochpreisigen Marke Apple im Angebot. Nächstes Jahr werde rebuy „ergebnisoffen prüfen, ob es das Angebot auf weitere Marken ausweiten wird“, heißt es auf Anfrage.
Was sonst erzielt wird
Auch gebrauchte Kameras, Konsolen und Wearables stehen hoch im Kurs, wird betont. Das Portal führe auch ältere Geräte wieder der Kreislaufwirtschaft zu und sorge damit für Nachhaltigkeit. Verkäufer*innen von Smartphones erhielten im vergangenen Jahr demnach bei rebuy durchschnittlich rund 280 Euro. Für Konsolen erhielten Verkäufer*innen laut den Angaben durchschnittlich rund 115 Euro, für Kameras rund 230 Euro. Wearables erzielten durchschnittlich etwa 170 Euro und Tablets rund 300 Euro.
Dabei kommt folgendes Verfahren zur Anwendung: Vor dem Verkauf schlägt rebuy mithilfe eines Fragenkatalogs einen Ankaufspreis vor. Ist der Verkäufer damit einverstanden, schickt er das Gerät ein, das untersucht wird. Sollten Reparaturen erforderlich sein, werde ein neuer Ankaufspreis ermittelt, anderenfalls erhalte der Verkäufer den angeforderten Betrag. Sollte er oder sie nicht damit einverstanden sein, gehe das Gerät kostenlos wieder zurück. Übrigens gibt es auch Alternativen: Sogar Apple selbst bietet inzwischen Eintauschaktionen für Altgeräte an, freilich wird dabei die Anschaffung eines Neugeräts vorausgesetzt.
Altgeräte in die Kreislaufwirtschaft zurückführen
Nicht alles kann wiederverwendet werden: So gibt es allein in Deutschland geschätzte rund 200 Millionen nicht mehr verwendete Smartphones. Diese kaufe man um einen symbolischen Betrag an und führe die noch brauchbaren Teile wieder dem Kreislauf zu. „Mit diesem Angebot wollen wir einen Beitrag dazu leisten, den Berg an Elektroschrott zu reduzieren. Begrenzte Unterstützung durch Software-Updates seitens der Hersteller limitiert die Nutzbarkeit vieler Geräte. Der einzige Weg ist dann die Entsorgung oder das Recycling. Wir haben jedoch die technischen Möglichkeiten, die wertvollen Komponenten, die dort verbaut sind, zu entnehmen und als Ersatzteile erneut zu verwenden“, so Philipp Gattner, CEO von rebuy: „Damit wollen wir einen weiteren Beitrag zur Kreislaufwirtschaft leisten und zeigen, dass wir durch Technologie weitere Wege finden können, die Ressourcenverschwendung auf unserem Planeten zu reduzieren.“