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So gibt man richtig Taschengeld: 10 Tipps

Erste Campus Gartendeck ©Erste Bank / Christian Wind

Persönliche Finanzen. Laut einer aktuellen Umfrage sehen 9 von 10 Österreichern Taschengeld als wichtig für die Erziehung an. Der Financial Life Park (FLiP) der Erste Group gibt 10 Tipps zur Dotierung der Kids.

Für Österreichs Eltern sind insbesondere Lerneffekte relevante Motive für Taschengeld, so das Ergebnis einer aktuellen Umfrage. Den Kindern soll demnach mittels Taschengeldvergabe beigebracht werden:

  • sich das Geld einzuteilen (95%),
  • einen Geldbetrag einzuschätzen (94%) und
  • Verantwortung zu übernehmen (93%).

Laut der Studie sehen 90% der Befragten das Thema Geldwirtschaft in der Erziehung als wichtig an. 75% meinen, dass der Umgang mit Geld und den damit einhergehenden finanziellen Wünschen den Kindern von klein auf, beziehungsweise spätestens ab dem Volksschulalter, nähergebracht werden sollte.

10 Tipps für das Taschengeld

Bei dem Thema Taschengeld stellen sich Eltern allerdings manchmal die Frage, wieviel für welches Alter geeignet ist. „Aus dem Bauch heraus ist das natürlich schwer zu sagen. Man kann sich aber mit einer simplen Formel helfen: Bei Kindern empfehlen wir als wöchentliches Taschengeld 30 bis 50 Cent multipliziert mit dem Alter des Kindes. Bei Jugendlichen sind es monatlich gesehen 2 bis 3,60 Euro mal dem Alter“, so Philip List, Leiter des Erste Financial Life Park.

Um Eltern eine Orientierung zu geben, hat der Erste Financial Life Park (FLiP) auch neun weitere Tipps rund um das Taschengeld:

  • Schuleintritt als Starttermin. Der Schuleintritt sei ein guter Zeitpunkt, um mit Taschengeld zu starten. Eine Orientierung, wann wieviel Geld ausbezahlt werden sollte, soll die oben erwähnte Formel geben.
  • Taschengeld steht zur freien Verfügung. Über die Verwendung des Taschengeldes solle der Nachwuchs selbst entscheiden.
  • Taschengeld regelmäßig und pünktlich auszahlen. Verlässlichkeit sei beim Thema Taschengeld ein wichtiger Aspekt. Das Kind lernt demnach Vereinbarungen als etwas Verbindliches anzusehen. Für Kinder bis zum zwölften Lebensjahr biete sich eine wöchentliche Auszahlung an. Ab dem 13. Lebensjahr sei es sinnvoll, auf monatliche Auszahlung – etwa via Überweisung auf ein Jugendkonto – zu wechseln.
  • Kein Vorschuss und keine Nachzahlung. Das Kind lerne daraus die vorhandenen Ressourcen einzuteilen. Diese Erkenntnis sei eine zentrale Voraussetzung für eine erfolgreiche Geldverwaltung.
  • Kein Taschengeld für Hausarbeiten. Die tägliche Mithilfe im Haushalt sollte nicht bezahlt werden. Wenn der Nachwuchs Arbeiten im Haushalt erledigt, die über das übliche Maß hinausgehen, könne dieser persönliche Einsatz gesondert entlohnt werden.
  • Keine Bestrafung mit dem Taschengeld. Taschengeld soll unabhängig von Leistung ausbezahlt werden. Eine Erhöhung bei guten Schulnoten oder eine Streichung bei schlechten degradiere das Taschengeld zum Belohnungs- und Strafinstrument. Damit könnte es seine Funktion verlieren, Kinder zur Selbstständigkeit zu erziehen.
  • Kindern das Sparen vorleben. Wenn Eltern beim Sparen mit gutem Beispiel vorangehen, werde es vom Nachwuchs meist besser angenommen. Studien zeigen, dass der Umgang mit Geld, so wie er im Elternhaus gelebt wurde, in den meisten Fällen übernommen wird. Pädagogische Geschichten rund ums Sparen seien ebenfalls empfehlenswert.
  • Taschengeld ist nicht für Grundbedürfnisse gedacht. Ausgaben für Schulsachen, Essen und Kleidung sollen nicht mit dem Taschengeld abgedeckt werden. Sollte sich das Kind tagsüber selbst versorgen, so sollte ihm dafür gesondert Geld mitgegeben werden.
  • Taschengeld soll dem Lebensstandard der Familie entsprechen. Das Taschengeld müsse zum Haushaltsbudget passen. In finanziell schwierigen Zeiten kann das heißen, dass es schwierig ist, dem Wunsch nach einer Erhöhung des Taschengeldes nachzukommen. FLiP-Leiter Philip List: „Wichtig ist es, dem Kind die Höhe des Taschengeldes zu erklären und es in den Kontext des Haushaltsbudgets zu setzen.“

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