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Business, Recht, Steuer, Tools

Steuerfreie Essensgutscheine: Soviel sparen KMU, Kanzleien, Konzerne

Christoph Monschein ©Philipp Zeppelzauer

Benefits & Taxes. Steuerfreie Essenszuschüsse sind in Österreich finanziell attraktiv, sagt Christoph Monschein, Chef des Gutscheine-Anbieters Edenred: Einsparungen im fünfstelligen Bereich sind auch bei kleinen Unternehmen möglich.

Der Arbeitgeber leistet bei steuerfreien Essenszuschüssen einen Beitrag zu den Essenskosten seiner Mitarbeiter, den diese per Gutschein über Supermärkte und Restaurants einlösen können – und zwar heutzutage meist als digitaler Gutschein (der nach Bedarf aufgeladen werden kann) und je nach Produkt in Restaurants, Supermärkten, Bäckereien, bei Online-Lieferdiensten etc. einlösbar.

Was bisher vor allem staatsnahe Unternehmen und Institutionen ausgenützt haben, ist auch attraktiv für Privatunternehmen, betont Monschein: „Immerhin sind pro Person bis zu 1.760 Euro im Jahr steuerfrei möglich.“ Doch laut einer Umfrage weiß die Hälfte der Führungskräfte gar nicht, dass es solche steuerfreien Zuschüsse gibt – „das wollen wir ändern“, so Monschein.

Wie man die Erträge berechnet

Edenred führt dabei konkret mehrere Beispiele ins Treffen, die die aktuelle – zuletzt in der Corona-Krise vom Staat noch attraktiver gemachten – Regeln wiedergeben. Die Beispiele gelten allgemein für Gutscheinlösungen, wie sie in Österreich von Anbietern wie Edenred, Sodexo u.a. angeboten werden. Natürlich kommt es aber jeweils auf die Ausgestaltung im Einzelfall an. Edenred bietet einen Online-Rechner an, der auf Basis der konkreten Mitarbeiterzahl Ergebnisse liefert. Die folgenden Rechenbeispiele stammen daraus, wobei folgende Begriffe verwendet werden:

  • Einsparung Arbeitnehmer: Hier handelt es sich die Ersparnis, die der Arbeitnehmer bzw. die Arbeitnehmerin bei der Bereitstellung eines steuerfreien Mittagszuschuss im Vergleich zu einer regulären Gehaltserhöhung verzeichnet.
  • Einsparung Arbeitgeber: Ersparnis, die der/die Arbeitgeber*in bei der Bereitstellung eines steuerfreien Mittagszuschuss im Vergleich zu einer regulären Gehaltserhöhung verzeichnet.
  • Gesamtzuschuss: Zuschuss, den Arbeitgeber*innen ihren Arbeitnehmer*innen als Zuschuss zum Mittagessen zur Verfügung stellen (also der Wert der täglichen Aufladung x Arbeitstage x Mitarbeiteranzahl)

Beispiel 1: Dienstleister wie z.B. Anwaltskanzlei mit 20 Angestellten in Wien

  • Zuschuss pro Tag und Mitarbeiter: 8 Euro (=maximaler Steuerfreibetrag pro Mitarbeiter pro Tag)
  • Anzahl der Arbeitstage pro Monat: 20
  • Durchschnittliches angenommenes Monatsbruttogehalt gemittelt ergibt circa 5.700 Euro
  • Bundesland: Wien
  • SV-Gruppe: Angestellte/r

Es ergibt sich laut Edenred-Rechner folgende jährliche Einsparung:

  • Arbeitgeber: 33.641 Euro
  • Arbeitnehmer: 27.807 Euro
  • Jährlicher Gesamtzuschuss: 38.400 Euro

Beispiel 2: Mittelständisches Unternehmen mit 100 Angestellten in Kärnten

  • Zuschuss pro Tag und Mitarbeiter: 2 Euro
  • Anzahl der Arbeitstage pro Monat: 20
  • Durchschnittliches Monatsbruttogehalt angenommen mit 2.374 Euro (z.B. nach Kollektivvertrag Bau)
  • Bundesland: Kärnten
  • SV-Gruppe: Angestellte/r

Ergibt lt. Edenred-Rechner folgende jährliche Einsparung:

  • Arbeitgeber: 64.844 Euro
  • Arbeitnehmer: 38.842 Euro
  • Jährlicher Gesamtzuschuss: 48.000 Euro

Großunternehmen mit 1.000 Angestellten in Oberösterreich

  • Zuschuss pro Tag und Mitarbeiter: 4 Euro
  • Anzahl der Arbeitstage pro Monat: 20
  • Durchschnittliches Monatsbruttogehalt: Z.B. nach Kollektivvertrag der Metallindustrie circa 3.703 Euro
  • Bundesland: Oberösterreich
  • SV-Gruppe: Angestellte/r

Ergibt lt. Edenred-Rechner folgende jährliche Einsparung:

  • Arbeitgeber: 1.665.779 Euro
  • Arbeitnehmer: 1.061.501 Euro
  • Jährlicher Gesamtzuschuss: 960.000 Euro

 

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