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Negativ-Performance bei Pensionskassen: Minus 8,78%

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Wien. Das verwaltete Vermögen der österreichischen Pensionskassen sank zuletzt unter die 25 Mrd. Euro-Grenze, die Performance liegt heuer bis jetzt bei minus 8,78%, so die FMA.

Die Entwicklung spiegelt das herausfordernde wirtschaftliche Umfeld, insbesondere die massiven Turbulenzen auf den Kapital- und Anlagemärkten, wider, die die Renditen stark unter Druck brachten; so die FMA:

  • Zum Ende des 2. Quartals 2022 betrug das von den österreichischen Pensionskassen verwaltete Vermögen konkret € 24,61 Mrd., um € 1,36 Mrd. oder – 5,25% weniger als zum Ende des 1. Quartals.
  • Gegenüber dem historischen Rekordwert zum Jahresultimo 2021 betrug das Minus damit € 2,37 Mrd. oder – 8,78%.
  • Die von der Oesterreichischen Kontrollbank (OeKB) errechnete Veranlagungsperformance im 2. Quartal lag bei -5,2%, in den ersten sechs Monaten des Jahres 2022 bei -8,78%.
  • Auf längere Sicht nivelliert sich der aktuelle Einbruch: Im Schnitt der vergangenen drei, fünf und zehn Jahre beträgt die Performance immerhin noch +1,66%, +1,82% bzw. +3,71%.

Die Zahl der Anspruchsberechtigten steigt

Die Zahl der Anwartschafts- und Leistungsberechtigten im Pensionskassensystem hat sich im 2. Quartal um +0,32% erhöht und betrug damit zur Jahresmitte 1.027.311 Personen. 12,8% von diesen, also fast 132.000 Menschen, beziehen bereits eine Pensionsleistung. Dies geht aus dem heute von der Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) veröffentlichten Bericht über das 2. Quartal 2022 der österreichischen Pensionskassen hervor.

Das Vermögen der Pensionskassen wird zu 95,85% indirekt über Investmentfonds gehalten und war nach Währungsabsicherungsgeschäften zu 32,85% in ausländischer Währung veranlagt. Nach Veranlagungsklassen bietet sich laut FMA folgendes Bild:

  • Aktien machen mit 36,95% den größten Anteil aus, gefolgt von
    Schuldverschreibungen mit 31,59%,
  • Guthaben bei Kreditinstituten liegen bei 9,14%,
  • Immobilien bei 6,90%,
  • Darlehen und Kredite bei 1,71% sowie
  • sonstige Vermögenswerte mit 13,71%.

 

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