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Tage der offenen Tür im neu renovierten Parlament

©ejn

Wien. Am 14. und 15. Jänner 2023 startet das wiedereröffnete österreichische Parlamentsgebäude mit Tagen der offenen Tür. Die neuen Services im Hohen Haus reichen von Open Data bis zum öffentlichen Restaurant „Kelsen“.

An den zwei Tagen der offenen Tür können Bürger*innen das renovierte Hohe Haus entdecken, so die Parlamentskorrespondenz. Der Rundgang durch das aufwändig sanierte Parlament führt etwa in den Nationalratssaal mit seiner neuen Glaskuppel, den neuen Sitzungssaal des Bundesrats und den Bundesversammlungssaal, wo Ende Jänner die Angelobung des Bundespräsidenten stattfinden wird.

Auch die Amtsräume der Präsident*innen von Nationalrat und Bundesrat können besichtigt werden. In der Säulenhalle werde es die Möglichkeit geben, mit Vertreter*innen der Parlamentsfraktionen zusammenzutreffen.

Mehr Nähe zu den Bürgern als Ziel

Ein Highlight sei das komplett neu geschaffene Besucher*innenzentrum „Demokratikum – Erlebnis Parlament“, mit dem das Parlament künftig mehr Bürger ansprechen will: Auf 1.500 Quadratmetern direkt unter der Säulenhalle gelegen, soll es in drei Sälen Einblicke in die Geschichte der Demokratie in Österreich geben, über den Werdegang von Gesetzen sowie die Abläufe im Parlament informieren und auch das Zusammenspiel von Demokratie und Medien thematisieren.

Neue Führungsformate ab Jänner

Im Sinne einer weiteren Öffnung des Hauses soll es im sanierten Parlamentsgebäude außerdem neue Führungsangebote geben. Mit 16. Jänner startet etwa die neue Architekturführung, bei der Besucher über die Architektur des Hohen Hauses informiert werden. Diese Führung werde auch als längerer Rundgang angeboten, bei dem die Neuerungen des sanierten Parlamentsgebäudes im Detail besichtigt werden.

Ebenfalls ab diesem Datum gebucht werden können Gruppenführungen für Kinder und Jugendliche: Eine Führung für Volksschulkinder von sieben bis elf Jahren soll Demokratie und die Rolle des Parlaments begreifbar machen. Jugendliche von zwölf bis 15 Jahren erhalten in einer für sie konzipierten Führung einen Einblick in die Räumlichkeiten des Parlamentsgebäudes. Ein neues Führungsformat für junge Erwachsene schließlich knüpfe an das Alltagsleben der 16- bis 20-Jährigen an, also der Erstwähler. Bei einer speziell für Lehrlinge entwickelten Führung liege der Schwerpunkt auf den Themen Wahlen, politische Partizipation und dem Weg der Gesetzgebung.

Neue Services im Hohen Haus

Im Laufe des nächsten Jahres werden weitere neue Führungen, auch mit bestimmten Themenschwerpunkten, angeboten. Unter dem Titel „Parlamentarismus und Frauen“ soll eine Führung die Geschichte und Politik aus der Perspektive und im Interesse der Frauen thematisieren. Im Fokus stehen Pionierinnen der österreichischen Frauenbewegung.

Ab dem Welttag des Buches am 23. April 2023 gibt es eine Führung, bei der Besucher*innen die restaurierten Räumlichkeiten und erweiterten Angebote der Bibliothek und des Archivs im Parlament erleben können. Geplant ist auch eine Kunstführung, die einige der neuen Kunstinstallationen zeigt, die im Zuge der Sanierung an mehreren Orten des Parlamentsgebäudes angebracht wurden. Auch für Erwachsene und Senior*innen werde es spezielle neue Führungen zu Demokratie und Parlamentarismus geben. Teil des Führungsangebots ist auch weiterhin ein Rundgang durch das Palais Epstein neben dem Parlament.

Ein Restaurant ganz oben im Parlament

Mit der Wiedereröffnung des historischen Parlamentsgebäudes kommen auch weitere Services: Die Demokratiewerkstatt erweitert ihr Angebot. Im sanierten Parlament wird es sieben Workshops geben. Dazu kommen drei Online-Formate und das Lehrlingsforum. Die Bibliothek und das Archiv des Parlaments sind Informationszentrum für Parlamentarismus, Demokratie, Politik und Recht. Ab Jänner 2023 können die 370.000 Bücher, 48.000 Aufsätze und weitere Fachliteratur auch entliehen werden. Und im neu erschlossenen Dachgeschoß öffnet das Restaurant Kelsen im Jänner 2023 seine Tore sowohl für Parlamentarier als auch für Gäste und Besucher.

Passend zum Neuanfang im Hohen Haus werde auch das Webportal des Parlaments neu aufgestellt – als „Digitales Parlament“. Mit intuitiver Struktur und in modernem Design soll es von der Bürger*innenbeteiligung per Mausklick über Open Data bis zu detaillierten Recherchemöglichkeiten neue Möglichkeiten bieten, heißt es dazu.

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